Der Siegerentwurf für die Brunsheide ist bemerkenswert
Von Thomas Dohna
Es ist ein beeindruckender Entwurf, den die Stuttgarter Stadtplaner da für die Brunsheide vorgelegt haben. Sie nehmen dafür den Begriff „Gartenstadt“ auf. Der Begriff ist vom britischen Stadtplaner Ebenezer Howard Ende des 19. Jahrhunderts geprägt worden. Mit dem Begriff verbindet Howard mehr als nur eine Idee, wie Häuser, Straßen und Freiflächen in einem neuen Quartier angeordnet werden sollen. Mit dem Begriff Gartenstadt sind genossenschaftliche und sozialreformerische Ideen verbunden. Diese Ideen werden in dem Entwurf ganz offenbar mitgedacht.
Bezahlbarer Mietwohnraum soll direkt neben Einfamilien- und Reihenhäusern entstehen. Die auch in Leopoldshöhe zu findende Trennung von sozialen Gruppen soll in dem Wohngebiet gar nicht erst entstehen. Hier soll die Familie der Oberamtsanwältin neben der alten Frau wohnen können, die sich mit ihrer schmalen Rente kein Einfamilienhaus leisten kann. Hier sollen kinderreiche Familien…