Bestattungen werden schwierig

Frank Sommer (links) von der Gemeindeverwaltung erläutert Jürgen Hachmeister (Mitte) und Siegfried Geisler den Zustand der Friedhofskapelle Bexterhagen. Foto: Thomas Dohna
Frank Sommer (links) von der Gemeindeverwaltung erläutert Jürgen Hachmeister (Mitte) und Siegfried Geisler den Zustand der Friedhofskapelle Bexterhagen. Foto: Thomas Dohna

Die Politik will ein Friedhofskonzept

Bexterhagen (ted). Am Dach der Kapelle fehlen ein paar Schindeln, auf dem Grabfeld steht seit Monaten eine Palette mit Steinen. Der Friedhof in Bexterhagen macht nicht den besten Eindruck. Zugleich fehlen in der Gemeinde Flächen für Reihenerdbestattungen. Das liegt an einem besonderen Phänomen.

Die Kapelle in Bexterhagen ist ein Kind ihrer Zeit. Sie ist Ende der 1950er Jahre gebaut. Zur gleichen Zeit ist der Friedhof eingerichtet worden. Damals entstand die Siedlung entlang des Alten Postweges. Es musste Wohnraum geschaffen werden für die vielen Geflüchteten und Vertrieben aus Schlesien, der damaligen DDR, Ostpreußen, den ehemaligen sudetendeutschen Siedlungsgebieten in Tschechien und anderen Gebieten.

Bis dahin bestatteten die Bexterhäger ihre Toten in Wülfer-Bexten. Zur evangelischen Kirchengemeinde dort gehört die Siedlung Bexterhagen noch heute. Die Kapelle werde kaum noch genutzt, sagt Frank Sommer, in dessen Sachbereich in der Gemeindeverwaltung auch das Friedhofswesen gehört…