Feuerwehr und DRK Leopoldshöhe halfen
Leopoldshöhe/Kreis Lippe (ted). Anfang der Woche, genauer am Montagnachmittag, und in den Tagen danach waren Kräfte der Leopoldshöher Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes Leopoldshöher in Leopoldshöhe, Detmold und Lage im Einsatz. Grund war das Unwetter mit Starkregen.
Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe rückten am Montagnachmittag zu neun Einsätzen im Gemeindegebiet aus. Sie pumpten mit Wasser und Schlamm vollgelaufene Keller aus. Außerdem räumten sie umgestürzte Bäume von Straßen. Die überflutete Dorfstraße sperrten sie für den Verkehr. Gegen 21 Uhr hatten sie die Einsatzstellen abgearbeitet.
Zugleich hatte die Leitstelle des Kreise Lippe eine sogenannte Flächenlage ausgerufen. Dabei erwarten die Hilfsorganisationen ein erhöhtes Aufkommen von Einsätzen, beispielsweise durch Starkregen, aber auch bei schweren Schneefällen wie im Winter 2021. Die Feuerwehren besetzen die Feuerwachen mit einer gewissen Anzahl von Kräften. Die Kräfte werden von der Leitstelle nicht mehr per Alarmierung und Melder zur Wache gerufen. Die Leitstelle teilt die Einsätze direkt den Feuerwehren zu. Die stellen eine Reihenfolge nach Wichtigkeit fest und arbeiten die Einsätze nach und nach ab.
Die Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes rückten ebenfalls am Montag aus. Sie unterstützten die Einsatzeinheit des DRK in Detmold, die in Detmold eine Anlaufstelle für Betroffene in einer Sporthalle eingerichtet hatte. Tags darauf, am Dienstag, 23. Mai 2023, halfen die Rotkreuzler in Detmold und deckten dort den Sanitätsdienst ab.
Bei dem Unwetter waren vor allem Detmold und Lage betroffen. Vor allem im Detmolder Stadtteil Klüt mussten ganze Straßenzüge vom Schlamm gereinigt werden. Kreisbrandmeister Wolfgang Kornegger forderte von den lippischen Feuerwehren Personal an, um der Detmolder Feuerwehr zu helfen.
Auch die Stadt Lage hatte unter dem Unwetter besonders gelitten. Die Feuerwehr dort forderte ebenfalls Unterstützung aus den umliegenden Kommunen an. Die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe half den Kräften der Stadt Lage mit Gerät und Personal.
Dier Polizei Lippe war ebenfalls in die Katastrophenabwehr eingebunden. An 30 Einsätzen im Kreisgebiet waren die Beamtinnen und Beamten beteiligt. Verletzte Personen habe es nicht gegeben, teilt die Polizei mit. Größtenteils seien Verkehrsstörungen, verursacht durch die Wassermassen, gemeldet worden. An der Fröbelstraße in Lage sei eine Schulklasse in einer Scheune von den Wassermassen überrascht und eingeschlossen worden. Innerhalb weniger Minuten habe das Wasser kniehoch gestanden. Der Strom sei ausgefallen. Die Kinder seien mit einem Schrecken davon gekommen und unverletzt geblieben.