Stephanie Schneider las in der Grundschule Asemissen
Asemissen (ted). Gestreift in Grau steht das Wesen plötzlich in Buchhändler Grimms Laden. Ein Zesel ist es, wie sich bald herausstellt. Die Hannoveraner Autorin Stephanie Schneider hat sich dieses Wesen ausgedacht und die Geschichte dazu in der Grundschule Asemissen vorgelesen.
Immer wieder lädt die Grundschule Autorinnen und Autoren ein. Stephanie Schneider war schon einmal in Leopoldshöhe zu Gast, vor etwa einem Jahr zum Abschluss der Sommerleseaktion der Gemeindebücherei. Die war auch diesmal mit einem Büchertisch dabei.
Das Zesel ist ein liebenswertes und auf den ersten Seiten des Buches heimatloses Wesen, das auf den Namen Möhrchen hört. Es trifft mit einem abgewetzten Koffer in Grimms Buchladen ein. Grimm selbst sitzt tagein tagaus in seiner „Bücherkiste“ und dichtet. Das Zesel will zum Feierabend nicht aus dem Laden verschwinden und Grimm nimmt es mit nach Hause. Dort erleben die beiden in alltäglichen Situationen spannende Abenteuer. Der Koffer des Zesels entpuppt sich als sein Bett.
Schneider erzählt den Kindern, wie sie zur Kinderbuchautorin geworden ist. Schon als Schulkind habe sie geschrieben. Sie zeigt dazu ein Foto mit ordentlich beschriebenen Heftseiten. Sie hat später für das Grundschullehramt studiert und ein paar Jahre als Grundschullehrerin gearbeitet. Sie kennt die Kniffe, wie sie Kinder zu Ruhe und Aufmerksamkeit bringt.
Ab der zweiten Klasse könnten die Kinder schon Bücher schreiben. „Wer Lieblingsbücher schreibt, schreibt gute Bücher“, sagt Schneider. Sie selbst ziehe sich in ein bestimmtes Café in Hannover zurück, um dort am Laptop zu schreiben. Sie müsse die Welt um sich herum ausschließen, um ihre Geschichten zu schreiben.
Die Kinder im Forum der Grundschule hören zumeist aufmerksam zu, stellen und beantworten Fragen. Viele kennen Grimm und Möhrchen, wenige ein Zesel. Schneider klärt auf. Ein Zesel ist ein Mischling. Die Mutter ist ein Esel, der Vater ein Zebra. Es gibt auch Zebra/Esel-Mischlinge mit einem Esel als Vater und einem Zebra als Mutter, jedoch viel seltener. Sie werden Ebra genannt. In jedem Fall zeigen beide Mischlingsarten sowohl das Fell des Esels als auch die Streifen des Zebras.
Schneider wird in diesem Jahr noch einmal nach Leopoldshöhe kommen. Sie wird am 17. November 2023 in den Kindertagesstätten Greste und Regenbogenkinderland lesen.