Zehn Tonnen Salz auf den Straßen

Ein Bus fährt am Bahnhof Oerlinghausen ein. Foto: Martin Düsterberg
Ein Bus fährt am Bahnhof Oerlinghausen ein. Foto: Martin Düsterberg

Der Winter ist in Leopoldshöhe eingezogen

Leopoldshöhe (ted). Michael Brinkmann hat Sehnsucht. Der Leiter des Bauhofes würde gern wie früher morgens um drei Uhr auf dem Streuwagen sitzen und Schnee räumen. „Das lässt sich nicht miteinander vereinbaren“, sagt Brinkmann und meint seinen Job mit dem des morgendlichen Schneeräumens.

Zehn Tonnen Salz haben die Mitarbeiter des Bauhofes auf den Straßen Leopoldshöhes ausgebracht. Vorgestern waren sie seit 3.30 Uhr auf den Straßen, gestern seit 3 Uhr. Heute früh wird es wohl wieder drei Uhr gewesen sein. „Wenn wir Schnee räumen müssen, dauert es länger, bis wir durch sind“, sagt Brinkmann.

Es gibt einen Plan, nach dem die Streufahrzeuge über die Straße fahren. Zuerst sind die Straßen dran, über die die Buslinien fahren, zum Beispiel die Roonstraße und die Straße Evenhausen. Dann folgen die großen Straßen innerorts, wie die Hauptstraße oder die Heeperstraße. Dann räumen und streuen die Mitarbeiter die größeren Gemeindestraßen wie die Grester Straße. Zum Schluss wird noch dort geräumt und gestreut, wo es unbedingt nötig ist. Für reine Anliegerstraßen sind die Anwohner zuständig. So gibt es die Straßenreinigungssatzung her.

Ein Räumfahrzeug des Leopoldshöher Bauhofes fährt auf der Hauptstraße. Foto: Martin Düsterberg
Ein Räumfahrzeug des Leopoldshöher Bauhofes fährt auf der Hauptstraße. Foto: Martin Düsterberg

Seit der Schnee gefallen ist, sind Brinkmann und seinen Leuten zwei Vorfälle bekannt geworden. Auf dem Schuckenteichweg hat sich ein Lkw festgefahren und auf der Straße Krentruperhagen kam ein Bus nicht weiter. „Bei uns ist alles heile geblieben“, sagt Brinkmann. Im Salzlager sind noch 100 Tonnen Salz. „Das reicht erst einmal“, sagt Brinkmann.

Am Krähenholz ist eine Eiche umgestürzt. Foto: Martion Düsterberg
Am Krähenholz ist eine Eiche umgestürzt. Foto: Martion Düsterberg

Einer von Brinkmanns Mitarbeitern kam Martin Düsterberg vor die Linse. Düsterberg streift gern durch Leopoldshöhe. Mit dabei ist seine Kamera. An vielen Stellen im Ort nahm er winterliche Motive auf, neben vielem anderen einen Bus am Bahnhof Oerlinghausen in Asemissen und einen Zug am Bahnsteig. Im Krähenholz fand Düsterberg eine umgestürzte Eiche.

Das frostige Wetter soll laut der Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes in den kommenden Tagen anhalten. Heute soll es nach morgendlichem Nebel wolkig werden, teils mit größeren Auflockerungen. Niederschlag soll es, wenn überhaupt, erst am Abend in Form von Schnee geben.  Die Temperaturen erreichen null Grad, auf dem Teuto um minus zwei Grad Celsius.

Ein Zug hält am Bahnhof Oerlinghausen. Foto: Martin Düsterberg
Ein Zug hält am Bahnhof Oerlinghausen. Foto: Martin Düsterberg

In der Nacht zum Freitag nehmen die Wolken zu. Es soll nicht schneien aber möglicherweise nebelig werden. Die Temperaturen sinken auf minus drei bis minus sechs Grad Celsius. Am Freitag bleiben die Wolken, möglicherweise schneit es. Es bleibt kalt mit minus zwei Grad. Zum Wochenende soll es nachts noch kälter werden, bis zu minus sieben Grad.