Heiligabend im Sturm

Pfarrer Hendrik Meier hält vor etwa 100 Besuchern des Heiligabendgottesdienstes auf dem Marktplatz die Ansprache. Foto: Mandy Göhler
Pfarrer Hendrik Meier hält vor etwa 100 Besuchern des Heiligabendgottesdienstes auf dem Marktplatz die Ansprache. Foto: Mandy Göhler

Gottesdienst auf dem Marktplatz

Leopoldshöhe (ED/ted). Es ging gerade noch einmal gut. Regen und starker Wind setzen pünktlich zum Segen wieder ein. Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Leopoldshöhe feierte ihren Heiligabend-Gottesdienst erstmals auf dem Marktplatz vor der Kirche.

Grund ist die zurzeit stattfindende Renovierung der Kirche. Eine Million Euro investiert die Kirchengemeinde in einen neuen Innenanstrich, den Einbau einer Fußbodenheizung, in eine leichte Umgestaltung des Kirchenraums und die Reinigung der Orgel. Die letzte Renovierung fand vor 40 Jahren statt.

Auf dem Marktplatz hatten sich rund 100 Menschen versammelt. An einem Kran schwebte ein Herrenhuter Stern. Für Altar, Pfarrer und Kantorin hatte die Gemeinde einen Pavillon aufgestellt. „Wir haben noch überlegt, den Gottesdienst ins Gemeindehaus zu verlegen“, sagte die Vorsitzende des Kirchenvorstandes Andrea Rodekamp. Schließlich habe man darauf verzichtet.

Die Teilnehmer des Gottesdienstes hörten die Ansprache Pfarrer Hendrik Meiers. Der verwies auf die Figur des Hirten aus der Krippe, die ebenfalls unter dem Pavillon Platz gefunden hatte. Der Gottesdienst werde so gefeiert, wie die ihn die Hirten damals gefeiert hätten.

Im nächsten Jahr soll es wieder Heiligabendgottesdienste in der Kirche geben. Die Kirchengemeinde will zum ersten Advent 2024 den ersten Gottesdienst in der dann fertigen Kirche feiern. Die Orgel wird dann möglicherweise noch nicht wieder ertönen, denn nach Angaben den Kirchengemeinde kann sie erst 2025 gereinigt werden, weil der Orgelbauer dann erst Zeit dafür habe.