Zwei Jahre Krieg Russlands gegen die Ukraine
Von Thomas Dohna
Am Samstag vor zwei Jahren bin ich in einer anderen Welt aufgewacht. Am Abend zuvor schien alles so wie fast immer. Zwar hatte Putin seit Frühjahr 2021 seine Truppen an der Grenze zur Ukraine stetig verstärkt, aber an einen Krieg glaubten wir nicht.
Im Sommer 2021 stellten wir fest, dass Flüssiggas im Vergleich zum Winter 2020/2021 ungewöhnlicherweise deutlich teurer geworden war. Es gab verhallende Warnungen darüber, dass die Menge des Erdgases in den Speichern für den Winter nicht ausreichen würde, weil Russland seine Liefermengen für den sogenannten Spotmarkt verringere.
An den Strombörsen stiegen die Preise. Wer Jahres- oder noch länger laufende Verträge hatte, spürte davon erst einmal nichts. Das war ärgerlich, die Ursache schien in den weltweiten Bemühungen um den Klimaschutz zu liegen. Die CO2-Steuer war eingeführt worden.