Die Männer halten durch

Horst Fliege, Klaus Heidemann, Gerd Sawatzki, Klaus-Walter Genett und Wolfgang Olheide bilden Vorstand und Festausschuss des Männergesangvereins. Foto: Thomas Dohna
Horst Fliege, Klaus Heidemann, Gerd Sawatzki, Klaus-Walter Genett und Wolfgang Olheide bilden Vorstand und Festausschuss des Männergesangvereins. Foto: Thomas Dohna

Jahreshauptversammlung des Männergesangvereines

Leopoldshöhe (ted). Die Männer bereiten ein Konzert vor, trotz aller Hindernisse. Seit 1879 gibt es den Männergesangverein Leopoldshöhe. In fünf Jahren würden sie ihr 150-jähriges Bestehen feiern. Zurzeit stehen sie vor Herausforderungen.

Männergesangvereine galten einst als Zeichen politischer Freiheit. In Liedertafeln fanden sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Männer zusammen, um vordergründig zu singen, hintergründig zu politisieren, was die Staatsmacht argwöhnisch beäugte. Komponisten wie Franz Schubert oder Friedrich Silcher arrangierten und komponierten Lieder für Männerchöre, oft mit politisch zu deutenden Texten von Heinrich Heine und anderen.

Ab 1871 setzte sich das heute in seinen Grundzügen noch gültige Vereinsrecht durch. Die politischen wandelten sich zu geselligen Vereinen. Viele Neugründungen auch auf dem Land gab es. Zu denen gehört der Männergesangverein Leopoldshöhe. Arbeiter, Bauern und Bürgerliche fanden sich zusammen, um zu singen.