Wackelige Bäume und ein Unfall
Leopoldshöhe (ted). Die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe hatten einen arbeitsreichen Tag. An einem Gewässer in der Nähe der Grünstraße drohten Bäume umzustürzen. Auf dem Rückweg von diesem Einsatz halfen die Helfer noch bei einem Verkehrsunfall. Schon die Tage zuvor hatten es in sich.
Am Montagabend ging um 17.31 Uhr der Melder. Die Leitstelle alarmierte die ehrenamtlichen Kräfte zu einem umgestürzten Baum an einem Spielplatz an der Straße Am Wiebuschkotten in Asemissen. Vor Ort bestätigte sich die gemeldete Lage, schreibt die Feuerwehr in ihrer Mitteilung. Eine 20 Meter hohe Eiche lag mit dem Kronenbereich auf einem Haus.
Eine weitere große Eiche lag bereits im Bachbett und eine noch stehende, ebenfalls 20 Meter hohe Eiche drohte umzustürzen. Die Feuerwehr stellte fest, dass die Bäume wegen des nassen Wetters der vergangenen Tage keinen Halt mehr im Erdreich hatten. Das war durch die Wassermassen weggespült und aufgeweicht.
Um den Baum vom Haus gefahrlos zu beseitigen, habe zuerst die noch stehende Eiche gefällt werden müssen, schreibt die Feuerwehr. Wegen der Gefährlichkeit der Lage, holte sich die Feuerwehr Unterstützung von einem Fachmann. Nachdem der die noch stehende Eiche gefällt hatte, konnte gefahrlos der Baum vom Haus entfernt werden. Abschließend übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an das Ordnungsamt. Den Spielplatz und den angrenzenden Fußweg sperrte die Feuerwehr ab.
Auf dem Rückweg von diesem Einsatz begegneten die ehrenamtlichen Kräfte auf der Hauptstraße in Höhe des Kriemelmann-Gebäudes einem Verkehrsunfall. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und streute Bindemittel auf die ausgelaufenen Betriebsstoffe. Abschließend übergab sie die Einsatzstelle an die Polizei.
Schon am Wochenende waren die ehrenamtlichen Kräfte schwer gefordert. Wegen des Unwetters rief die Leitung der Feuerwehr zwei sogenannte Flächenlagen aus. Dabei wird die Wache durchgehend besetzt. Die auflaufenden Einsätze werden nach Dringlichkeit abgearbeitet.
Am Freitag, noch vor dem Unwetter, rückten Leopoldshöher Kräfte nach Lemgo aus, um dort angesichts der drohenden Unwetterlage Sandsäcke zu füllen. Am Tag darauf, am späten Samstagabend, alarmierte die Leitstelle die ehrenamtlichen Kräfte zur ersten „Flächenlage“ des Wochenendes.
Insgesamt vier Einsatzstellen arbeiteten die Kräfte ab. Dazu gehörten nach Angaben der Feuerwehr hauptsächlich mit Wasser vollgelaufene Keller, die die Kräfte auspumpten. Die Dorfstraße und die Fettpottstraße sperrte die Feuerwehr ab, da sie überflutet waren. Gegen 2 Uhr endete die „Flächenlage“.
Am Sonntagmorgen rief die Leitung der Feuerwehr die zweite Flächenlage aus. Unter anderem mussten die ehrenamtlichen Kräfte eine Straßenunterführung freilegen, da die verstopft war und für eine überflutete Straße sorgte. Weitere Keller pumpte die Feuerwehr leer. Sie schützte Häuser mit Sandsäcken gegen Eindringen vor weiterem Wasser. Der Rüstwagen unterstützte im Bereich der Gesamtschule. Gegen 14 Uhr waren die Einsatzstellen abgearbeitet.
Daneben hatte die Feuerwehr noch die Gefahr einer Ölspur zu beseitigen sowie zwei Fehlalarme durch eine ausgelöste Brandmeldeanlage und durch einen Heimrauchmelder abzuarbeiten.