Frau Müller, die Migrantin

Evelyne Waithra Müller, hier bei einer von ihr geleiteten Veranstaltung, berichtet von Ihren Erfahrungen als schwarze Migrantin in Deutschland. Foto: Christine Reuner
Evelyne Waithra Müller, hier bei einer von ihr geleiteten Veranstaltung, berichtet von ihren Erfahrungen als schwarze Migrantin in Deutschland. Foto: Christine Reuner

Erfahrungen als Schwarze in Deutschland

Leopoldshöhe (cr). Hätte Evelyne Waithira Müller gewusst, was sie in Deutschland erwartet; die gebürtige Kenianerin hätte die Migration in das fremde Land vielleicht nicht gewagt. Gut, dass sie es nicht wusste. Denn das wäre bedauerlich um die große Liebe zweier Menschen gewesen. Aber nicht nur das. Das Wagnis nicht einzugehen, hätte auch einen immensen Verlust für die Menschen hier bedeutet. Vielen von ihnen stand sie im Verlauf ihres Lebens durch eigene Erfahrungen ermutigend und ausgesprochen hilfreich zu Seite.

Der Kampf um Integration in ein Land, das Menschen aus fremden Kulturen nicht mit offenen Armen willkommen heißt, erwies sich zudem als Zerreißprobe für das junge Paar, Evelyne und ihren gebürtig aus Ostwestfalen stammenden Ehemann. Als Angehörige der britischen Luftwaffe war sie mit 22 Jahren auf einen Stützpunkt in OWL verlegt worden, wo sie ihrem späteren Mann begegnete. Evelyne – nun mit neuem deutschen Nachnamen Müller – hatte sich für den Mann, nicht aber für da…