Aktion der Wirtschaftsjunioren Lippe
Asemissen (ted). Seit vier Jahren machen sie es, seit drei Jahren mit den Tafeln in Lippe. In diesem Jahr bedenken die lippischen Wirtschaftsjunioren Leopoldshöher, Oerlinghauser und Bad Salzufler Kinder von Tafelkunden mit Geschenken.
„Aktion Wunschbox“ nennen die Wirtschaftsjunioren ihre Idee. Die Kinder – oder ihre Eltern – dürfen Wunschzettel ausfüllen. Die Wünsche sollen einen Wert von etwa 25 Euro nicht überschreiten. Gutscheine oder Lebensmittel sollen nicht darauf stehen, Kleidung aber sehr wohl. Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 18 Jahren durften Wünsche äußern.
Sehr viel Lego in allen Varianten sei gewünscht worden, berichtet Christina Flöter von den Wirtschaftsjunioren. Mehrere elektrische Zahnbürsten seien gewünscht worden, Kleidung und Süßigkeiten auch. Bücher und ein Englisch-Arbeitsheft standen auf den Wunschzetteln. „Das waren Bücher mit ganz gezielten Wünschen“, sagt Flöter. Winterhose und Winterschuhe seien gewünscht worden, berichtet Tafel-Ehrenamtliche Kornelia Siebert.
Im vorvergangenen Jahr habe sich ein Kind eine Stirnlampe gewünscht, damit es abends unter der Bettdecke seine Schulhausaufgaben machen könne. Manchmal sei es eine Herausforderung gewesen, das gewünschte Geschenk zu bekommen und zugleich den finanziellen Rahmen einzuhalten.
Gekauft beim örtlichen Einzelhandel
Eingekauft haben die Wirtschaftsjunioren beim örtlichen Einzelhandel, betont Christoph Gauting. Die Wunschzettel seien unter den Mitgliedern der Wirtschaftsjunioren verteilt worden, um die Dinge zu besorgen. Alle Geschenke sind in Geschenkpapier eingepackt und mit dem Wunschzettel beklebt. Auf dem Wunschzettel steht die Kartennummer, mit denen die Kunden bei der Tafel einkaufen, und der Vorname des Kindes, so dass es nicht zu Verwechslungen kommt.
Für die Wirtschaftsjunioren war auch das Alter der Kinder wichtig, damit das Geschenk auch zum Alter des Kindes passt, sollte noch eine Überraschung beiliegen.
Kornelia Siebert ist Kassiererin der Tafel Bad Salzuflen, zu der die Ausgabestelle Leopoldshöhe/Oerlinghausen an der Asemisser Allee in Asemissen gehört. 472 Kinder wären berechtigt gewesen, berichtet sie. 426 hätten einen Wunschzettel geschrieben. Sie habe die fehlenden Kinder und Eltern angerufen und auf die Aktion aufmerksam gemacht.
Sollten die Geschenke nicht abgeholt werden, bringt sie die zu den Kindern. Normalerweise müssen die Tafel-Kunden zur Asemisser Allee kommen, wenn sie etwas von der Tafel wollen. „Hier geht es um die Kinder“, sagt Siebert.