Schuckenbaum und Bechterdissen betroffen
Leopoldshöhe (ted). Ein defekter Schalter in einem Trafo hat in der Nacht von Sonntag, 5. Januar 2025, auf Montag, 6. Januar 2025, in Leopoldshöhe einen größeren Stromausfall verursacht.
Der Transformator steht in Schuckenbaum und gehört einem Kunden der Stadtwerke Bad Salzuflen. Dort sei ein Schalter ausgefallen. Das habe Rückwirkungen ins Netz der Stadtwerke gehabt. Zwischen 2.38 Uhr und 3.38 Uhr seit deswegen in weiten Teilen Leopoldshöhes der Strom ausgefallen, teilte ein Sprecher der Stadtwerke den Leopoldshöher Nachrichten auf Nachfrage mit.
Der Transformator wird über eine zehn Kilovolt-Leitung mit Strom versorgt. Solche sogenannten Mittelspannungsleitungen bilden das Netz für die Versorgung größerer Kunden und ganzer Ortsteile.
In der Vergangenheit hat es immer wieder Störungen durch Kundentransformatoren gegeben, zuletzt im März 2024. Damals hatte eine Muffe im Erdreich aufgegeben. Etliche Schuckenbäumer, Leopoldshöher und Bechterdisser mussten morgens im Dunklen aufstehen.
Etwa einen Monat zuvor ging in vielen Haushalten in den Ortsteilen Leopoldshöhe und Krentrup-Heipke die elektrischen Lichter und Anlagen aus. Ursache war auch hier ein Fehler in einem Transformator.
Im Juli 2022 hatte ein Transformator im Gewerbegebiet Asemissen gebrannt und Ausfälle verursacht. Ein Jahr zuvor zerstörte ein Bagger beim Neubau der Trasse für die B66 eine Zehn-Kilovolt-Leitung.
Beim jüngsten Stromausfall hätten die Stadtwerke die Leitungen wieder ans Netz bringen müssen, sagt der Sprecher. Den Schaden im Trafo müsse der Eigentümer beseitigen lassen.
Die Gemeinde und Katastrophenschützer raten, für solche Fälle vorzusorgen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät, die Akkus an Laptops, Mobiltelefonen immer geladen zu haben oder geladene Ersatzakkus bereitzuhalten. Solarbetriebene Batterieladegeräte oder Powerbanks könnten bei Stromausfall ebenfalls eine Hilfe sein.
Für kurzzeitige Stromausfälle wie jetzt in Leopoldshöhe sollte eine Taschenlampe in erreichbarer Nähe sein. Bei einem Stromausfall funktionieren weder Heizungen noch Herde oder Router. Ein Campingkocher hilft, Getränke oder Essen zu wärmen. An eine Powerstation mit 230 Volt-Ausgang kann zumindest kurzzeitig ein Elektrokocher angeschlossen werden. Über ein batterie- oder kurbelgetriebenes Radio können Nachrichten empfangen werden.
Weitere Tipps für die Vorsorge bei Stromausfällen bietet das BBK hier.
