
Zeitzeugengespräch mit Schülern der FFG
Leopoldshöhe (ted). In den Ferien 1939 fuhr Inge Dornfeld mit ihren Eltern an den Rhein. Harry Grünert war in der Gegend von Dresden mit dem Fahrrad unterwegs und achtete 1944 auf Tiefflieger. Beide erzählten in der Felix-Fechenbach-Gesamtschule von ihrer Kindheit im Zweiten Weltkrieg.
Beide sind um die 90 Jahre alt. Inge Dornfeld war sieben Jahre alt, als der Krieg am 1. September 1939 begann. „In dem Sommer wurde nicht viel darüber gesprochen“, erinnert sie sich. Der Vater, ein Zigarrenfabrikant und Reserveoffizier, war im Jahr zuvor zu einer Wehrübung einberufen worden.
Die Familie hatte ein Auto. Die Ferienwoche am Rhein hat Dornfeld wohl gefallen. Als die Familie nach Bünde im Kreis Herford zurückfahren wollte, gab es plötzlich nur noch fünf Liter Benzin pro Auto und Tankstelle. Die Familie hangelte sich von Tankstelle zu Tankstelle. „Wir Kinder haben uns nichts dabei gedacht“, sagt Dornfeld.
Damals war das Radio die wichtigste Informationsquelle. Der de…