Im Krieg eine glückliche Kindheit

Inge Dornfeld vorn (vorn zweite von rechts) und Harry Grünert (vorn zweiter von links) berichteten vor Schülerinnen und Schülern der FFGH von ihrer Kindheit im zweiten Weltkrieg. Foto: Thomas Dohna
Inge Dornfeld vorn (vorn zweite von rechts) und Harry Grünert (vorn zweiter von links) berichteten vor Schülerinnen und Schülern der FFG von ihrer Kindheit im zweiten Weltkrieg. Foto: Thomas Dohna

Zeitzeugengespräch mit Schülern der FFG

Leopoldshöhe (ted). In den Ferien 1939 fuhr Inge Dornfeld mit ihren Eltern an den Rhein. Harry Grünert war in der Gegend von Dresden mit dem Fahrrad unterwegs und achtete 1944 auf Tiefflieger. Beide erzählten in der Felix-Fechenbach-Gesamtschule von ihrer Kindheit im Zweiten Weltkrieg.

Beide sind um die 90 Jahre alt. Inge Dornfeld war sieben Jahre alt, als der Krieg am 1. September 1939 begann. „In dem Sommer wurde nicht viel darüber gesprochen“, erinnert sie sich. Der Vater, ein Zigarrenfabrikant und Reserveoffizier, war im Jahr zuvor zu einer Wehrübung einberufen worden.

Die Familie hatte ein Auto. Die Ferienwoche am Rhein hat Dornfeld wohl gefallen. Als die Familie nach Bünde im Kreis Herford zurückfahren wollte, gab es plötzlich nur noch fünf Liter Benzin pro Auto und Tankstelle.  Die Familie hangelte sich von Tankstelle zu Tankstelle. „Wir Kinder haben uns nichts dabei gedacht“, sagt Dornfeld.

Damals war das Radio die wichtigste Informationsquelle. Der de…