
Ausschuss beschließt Aufstellung des Bebauungsplans
Bechterdissen (ted). Es soll flott gehen mit dem von der Gemeinde erworbenen Fillies-Gelände. Der geltende Bebauungsplan soll im beschleunigten Verfahren ohne Umweltprüfung verändert werden. In der jüngsten Sitzung des Hochbau- und Planungsausschusses gab es einige Anmerkungen zum Vorhaben.
Zehn Einfamilienhäuser und drei Mehrfamilienhäuser soll es auf dem Gelände des ehemaligen Möbelhändlers Fillies an der Heeper Straße geben. Erste Skizzen der Verwaltung zeigten bis zu 19 Grundstücke Einfamilienhäuser. Zwischenzeitlich regten Politiker den Bau auch von Mehrfamilienhäusern an. Drei solcher Häuser sollen entlang der Heeper Straße stehen. Auf den übrigen Grundstücken sollen zehn Einfamilenhäuser Platz haben.
Die Politiker dachten vor allem an Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe. Die hatte in den vergangenen Jahren immer wieder junge Leute ziehen lassen müssen, weil die in Leopoldshöhe keine bezahlbaren Wohnungen fanden. Inzwischen ist die Zahl der Einsatzkräfte deutlich gesunken.
Birgit Kampmann (Grüne) freute sich über die neue Skizze: “Die sieht sehr viel besser aus als der erste Plan”. Fabian Bonati, Stadtplaner in der Gemeindeverwaltung, ergänzte, dass er bei dem neuen Entwurf auf eine Durchfahrtsmöglichkeit durchs Baugebiet verzichtet hat, um unnötigen Verkehr zu vermeiden. Kampmann regte einen Fußweg in die sogenannte Wildtiersiedung an, damit das neue Wohngebiet an den Altbestand angebunden ist.
Marie Luise Asemissen (FDP) regte an, auf die verkehrliche Situation zu achten. Auf der Heeper Straße werde schnell gefahren: “Das ist eine heikle Ecke”. Das sei der Verwaltung bewusst, sagte Stadtplaner Bonati. Die Einfahrt zum neuen Wohngebiet hat er relativ weit Richtung Hauptstraße gelegt. Drei Häuser sollen über eine Stichstraße erschlossen werden, die gegenüber des Grenzweges angelegt werden soll.
Nach dem Baugesetzbuch ist das beschleunigte Verfahren für die Neuaufstellung eines Bebauungsplans dann erlaubt, wenn das schon einmal bebaut war und nicht größer als 20.000 Quadratmeter sein. Beides ist beim Fillies-Gelände der Fall. Bürger und die Träger öffentlicher Belange werden „frühzeitig“ unterrichtet. Sie können sich zu dem Vorhaben in einer noch zu bestimmenden Frist äußern.