Schlechte Aussichten für Kröten

An der Eckendorfer Straße soll nach dem Wunsch von Naturschützern ein Amphibientunnel gebaut werden, damit es Kröten und Lurche einfacher haben, auf die andere Straßenseite zu kommen. Ein Krötenzaun (rechts) verhindert, dass sie überfahren werden. Foto: Thomas Dohna
An der Eckendorfer Straße soll nach dem Wunsch von Naturschützern ein Amphibientunnel gebaut werden, damit es Kröten und Lurche einfacher haben, auf die andere Straßenseite zu kommen. Ein Krötenzaun (rechts) verhindert, dass sie überfahren werden. Archivfoto: Thomas Dohna

Kräftiger Rückgang der Populationen

Leopoldshöhe (ted). Der Kreis Lippe rühmt sich, unerwartet viele Kröten gerettet zu haben. Der Leopoldshöher Amphibienbeauftragte des Naturschutzbundes Dirk Rosenlicht zieht eine deutlich schlechtere Bilanz der Krötenwanderungen im laufenden Jahr, jedenfalls für Leopoldshöhe.

Kröten leben sozusagen zwei Leben. Im Winter graben sie sich in den feuchten Boden ein und warten ab, bis es wieder wärmer wird. Ende Februar/Anfang März machen sich die ersten Kroten auf den Weg zu dem Gewässer, in dem sie geboren worden sind. Sie wandern immer exakt die gleiche Route. Steht dort plötzlich etwas im Weg, krabbeln sie um das Bauwerk herum und setzen ihre Wanderung auf der anderen Seite fort, bis sie das Gewässer erreicht haben. Auf dem gleichen Weg wandern sie zurück.

Dirk Rosenlicht hält eine Kröte in der Hand. Rosenlicht ist …</p><div class=