Falsches Signal

Das Rathaus von Kostopil in einer Aufnahme von 2006. Leopoldshöhe soll keine Partnerschaft mit der westukrainische Gemeinde eingehen. Foto: Privat
Das Rathaus von Kostopil in einer Aufnahme von 2006. Leopoldshöhe soll keine Partnerschaft mit der westukrainische Gemeinde eingehen. Foto: Privat

Die Gemeinde sollte mit Kostopil Solidarität zeigen

Ein Kommentar von Thomas Dohna

Die Parteien im Leopoldshöher Gemeinderat lehnen die von der Arbeiterwohlfahrt und dem Partnerschaftsverein Leopoldshöhe beantragte Solidaritätspartnerschaft mit der westukrainischen Kommune Kostopil ab. Das ist ein falsches Signal.

Worum geht es? Mit einer Solidaritätspartnerschaft können sich deutsche mit ukrainischen Kommunen zusammenfinden. Eine solche Verbindung ist keine echte Städtepartnerschaft wie im Falle Leopoldshöhes mit St. Gautier in Frankreich oder Myslakovice in Polen. Es geht dabei nicht um gegenseitige Besuche. Es geht zunächst um die symbolische Handlung, die zeigen soll: „Wir lassen euch in eurer Notsituation nicht allein, wir sind für euch da“. Erst in einem zweiten Schritt geht es um praktische Unterstützung wie die Lieferung von Hilfsgütern.

Die abzusehende Entscheidung des Gemeinderates bedeutet im Umkehrschluss: „Wir als Gemeinde Leopoldshöhe finden es zwar bedauerlich, dass ihr um euer Überleben kämpft, aber leider können wir mit…