Pflanzenbörse der Grünen in Asemissen
Asemissen (cr). Eilig hatte es die zweijährige Emilia am Samstagvormittag. Es hielt sie nicht länger bei der von Bündnis 90/De Grünen initiierten Pflanzenbörse an der Grundschule Asemissen. Gemeinsam mit ihrem Papa strebte sie in den Garten zum Buddeln. Sebastian Löbbert hatte einige interessante Pflanzen sowie Samen entdeckt, mit denen er den noch im Werden begriffenen Familiengarten bereichern wollte.
Voll motiviert für die Zukunft versprach er, später von den Pflanzen, die sich gut entwickeln würden, andere Gartenfreunde profitieren zu lassen. Auch von seinen künftigen Erfahrungen, an denen ihn die Gartenexpertinnen heute Vormittag hatten teilnehmen lassen.
„Wir sind hier offen für alles: Zimmerpflanzen, Stauden und Sämereien“, beschrieb Cornelia Schweiger, die einem Besucher fachkundige Informationen zum „echten Andorn“ gab. „Es geht hier um Bringen und Mitnehmen“ beschrieb Jürgen Hachmeister die Idee der kostenlosen Börse, die zum zweiten Mal stattfand. Geplant ist künftig ein Wechsel zwischen den Schwerpunkten Asemissen und Leopoldshöhe.
Eine echte Überraschung bot sich den Besucherinnen und Besuchern, wie auch Susan Tschirschke, bei der Bekanntschaft mit einer aus Nordamerika stammenden „Indianerbanane“. Die entfernt an Birnen oder auch Mango erinnernden, essbaren, süßen Früchte (Paw Paw) wachsen an frostfesten Bäumen (mit Pfahlwurzel) und fallen ab, sobald sie reif sind. Das Obst war rasch vergriffen, auch die etwa Kidneybohnen großen Samen wechselten schnell die Besitzer.
Eine Vielzahl an Pflanzen, und doch nur einen Bruchteil ihres an Biodiversität reichen Bauerngartens, hatte Marie-Luise Asemissen im Gepäck, als sie die Pflanzenbörse besuchte. In weitem Umkreis durch ihre Teilnahme an der Aktion „Offene Gärten“ bestens bekannt, brachte sie nicht nur eigene Gartenschätze mit. Auch neues weckte ihr lebhaftes Interesse, wie die „Indianerbanane“, die möglicherweise demnächst im Leopoldshöher Süden wächst.