Das Luxus-Problem

Der Vorstand der Bürgersolargenossenschaft Yannik Blum (von links), Thomas Siese und Ulrich Lasar bei der Unterzeichnung des Darlehnsvertrages für die Friedensfördernde Energie-Genossenschaft Herford. Im Hintergrund ist die Solaranlage auf dem Dach der Grunbschule Asemissen zu sehen, die den BSG Leopoldshöhe betreibt. Fotos: BSG
Der Vorstand der Bürgersolargenossenschaft Yannik Blum (von links), Thomas Siese und Ulrich Lasar bei der Unterzeichnung des Darlehnsvertrages für die Friedensfördernde Energie-Genossenschaft Herford. Im Hintergrund ist die Solaranlage auf dem Dach der Grundschule Asemissen zu sehen, die der BSG Leopoldshöhe betreibt. Fotos: BSG

Bürgersolargenossenschaft beteiligt sich an einer anderen Genossenschaft

Leopoldshöhe (ted). Geld hat sie, die Bürgersolargenossenschaft Leopoldshöhe. So viel, dass sie seit Jahren keine Mitglieder mehr aufnimmt. Damit das Geld nicht nutzlos auf dem Konto liegt, ist sie einen ungewöhnlichen Schritt gegangen.

Seit Dezember 2010 gibt es die Genossenschaft. Damit war sie längst nicht die älteste Energiegenossenschaft. Ende des 19. Jahrhunderts gründeten sie sich vor allem in eher ländlichen Räumen, um dort Strom zu erzeugen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es 6.000 solcher Genossenschaften. Die Nationalsozialisten hielten nichts von Genossenschaften, schlossen viele oder zwangsvereinigten sie mit anderen Unternehmen. 2012 soll es noch 50 überlebende Energiegenossenschaften gegeben haben.

Einen Aufschwung bekamen Energiegenossenschaften durch das Erneuerbare Energiengesetz (EEG). Zwischen 2006 und 2015 gründeten sich 812 Bürgerenergiegenossenschaften. Die Leopoldshöher Genossen waren dabei, aber auch Menschen aus dem Kreis Herford, die 201…