Hovedissen gibt Bäume zum Selbstpflücken frei
Hovedissen (ted). Gelbe Bänder zeigen den Weg. Vor allem Apfelbäume hat Hermann Graf von der Schulenburg so gekennzeichnet. Von denen darf kostenlos gepflückt werden.
Es erinnert ein wenig an den Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. Der hatte der Sage und einem Gedicht Theodor Fontanes nach, immer Birnen vom eigenen Birnbaum für die Kinder zur Hand. Weil er richtigerweise annahm, dass sein Sohn geizig ist, ließ er sich einen Birnbaum aufs Grab pflanzen, von dem die Kinder im Herbst so viele Birnen nehmen durften, wie sie wollten.
Den Baum gab es bis 1911 wirklich. Seitdem ist der Baum drei Mal nachgepflanzt worden. Eine der Hintergründe für diese Wohltaten war die damals enorme Armut der Menschen im Märkischen Havelland in Brandenburg.
Heute gibt es Obst im Laden oder auf dem Markt. Die weitaus meisten Menschen können sich Obst kaufen und tun das auch. Hermann Graf von der Schulenburg hat da ein anderes Problem. Als Landwirt mag er es nicht, wenn Früchte ungenutzt …