
Ehefrau und Sohn sitzen in Pakistan fest
Asemissen (cr). Ein friedliches Leben führten Afsal und Abeda mit ihrem Baby Yassir in der kleinen Stadt Baghlan im Norden Afghanistans. Den Lebensunterhalt verdiente der junge Familienvater in seinem Kiosk auf dem Militär-Gelände der US-amerikanischen Truppen. Ebenso wie sein Cousin, der dort auch einen kleinen Shop betrieb. Die Arbeit als Ortskräfte beim „Feind“ – ein Ärgernis für die Taliban und somit lebensgefährlich für die jungen Männer. Anfänglichen Ermahnungen folgten ernstzunehmende Bedrohungen, so dass Afsal Ahmadi und seinem Cousin keine Wahl blieb. Sie mussten flüchten, ihre Eltern, Ehefrauen und Kinder zurücklassen.
Überwiegend zu Fuß machten sich die Cousins auf den abenteuerlichen Weg gen Europa. Etwa ein Jahr waren sie unterwegs. Eine teils lebensgefährliche, kräftezehrende Zeit, in der sie – insbesondere auf der Balkan-Route – Drangsal, Hunger, Gewalt und Schikanen durch Schlepper sowie kriminelle Einheimische ausgesetzt waren.
Noch immer sind …