Die Amerikanische Faulbrut ist in Bechterdissen ausgebrochen
Leopoldshöhe (ted). Man sieht es nicht gleich, sagt der Fachmann. Anders als bei der anderen Variante der Amerikanischen Faulbrut unterscheiden sich die infizierten Waben in den Bienenstöcken nicht von den gesunden. In Bechterdissen ist in einem Bienenstock diese Bienenseuche festgestellt worden. Das Veterinäramt des Kreises hat einen Sperrbezirk eingerichtet, der zweite in Lippe nach einem Sperrbezirk in Belle (Horn-Bad Meinberg).
Die Amerikanische Faulbrut ist eine durch das Bakterium Paenibacillus larvae ausgelöste Krankheit. Sie ist für Bienen hochansteckend und befällt die Brut. Die Erreger werden von erwachsenen Bienen in den Stock eingeschleppt. Sie haben zuvor entweder ein schon mit der Faulbrut befallenes Volk ausgeräubert oder in einem Glascontainer unausgespülte Honiggläser gefunden und den Honig und damit die Erreger in Form von Sporen aufgenommen. Die Bienen bringen den Honig in den Stock und füttern damit ihre Larven. Im Darm der Larven entwickelt sich aus den Sporen das Bakterium, vermehrt sich und durchbricht den Darm. Die Larve stirbt. Trocknet sie ein, bleiben in der Wabe nach Angaben des Friedrich Löffler-Institutes für Tiergesundheit bis zu 2,5 Millionen Sporen zurück, die jede für sich 30 und mehr Jahre für Bienen gefährlich bleiben können. Wird die Krankheit eher entdeckt, verhält sich der Inhalt der Wabe wie schleimiger Klebstoff, was als Nachweis für die Krankheit gilt.
Seit einigen Jahren breitet sich die…