Den Babytreff gibt es nicht mehr (LeoN+)

Rund 25 Jahre hat Karin Sandjohann "Karins Babytreff" betrieben. Wegen der Corona-Krise sind ihr die Einnahmen weggebrochen. Sie schließt den Babytreff zum 1. März. Foto: Thomas Dohna
Rund 25 Jahre hat Karin Sandjohann „Karins Babytreff“ betrieben. Wegen der Corona-Krise sind ihr die Einnahmen weggebrochen. Sie schließt den Babytreff zum 1. März. Foto: Thomas Dohna

Karin Sandjohann gibt ihre Selbstständigkeit weitgehend auf

Leopoldshöhe (ted). 25 Jahre bot Karin Sandjohann Kurse für Babys und ihre Eltern an. Damit ist jetzt Schluss. Zum 1. März gibt die 55-Jährige ihre Selbstständigkeit auf. Grund ist die Corona-Krise. Aber sie geht nicht so ganz. An anderer Stelle wird sie einen Teil ihrer Kurse anbieten.

Vor ziemlich genau elf Monaten berichteten die Leopoldshöher Nachrichten schon einmal über sie. Damals musste sie ihre Kurse aufgeben, weil die Corona-Schutz-Verordnung das so bestimmte. Für Sandjohann war das ein Schock. Sie saß von einem auf den anderen Tag ohne Einnahmen da. Viele Mütter und Väter hatten Verständnis, andere forderten umgehend die Gebühren für noch nicht gegebene Kurse zurück. Es ging um Beträge von zwölf Euro und weniger. Sandjohann verdiente gut, wie sie heute erzählt: „Wenn man 60 Stunden in der Woche arbeitet…“  So gut, dass sie sich als Soloselbständige vor knapp zehn Jahren ein Haus bauen konnte. Die Bank fand das auch und finanzierte das Haus mit. Sie bezog im Dachgeschoss des Hauses eine Wohnung und richtete im Erdgeschoss ihren Babytreff ein. Die Kurse liefen gut, auch weil Sandjohann als anerkannte Erzieherin mit …