Marktplatzgespräche zur Fußball-WM in Katar
Kreis Lippe/Detmold. Dass Fußball-Weltmeisterschaften unter merkwürdigen Umständen vergeben werden, ist bekannt. Als der Fußball-Weltverband FIFA 2010 die WM ins kleine, reiche Emirat Katar vergab, verstanden selbst Fußballfans die Welt nicht mehr. Seitdem reißt die Kritik nicht ab. Es geht dabei um eine verheerende Umweltbilanz, Korruptionsvorwürfe gegenüber der FIFA, die Frage von Menschenrechts- und Umweltstandards bei der Herstellung von Sport-Textilien sowie Menschenrechtsverletzungen insgesamt.
Die Mehrheit der Bevölkerung Katars sind rechtlose Arbeitsmigranten aus Billiglohnländern wie Nepal, Indien, Bangladesch und dem afrikanischen Kontinent. Vermutlich 15.000 Arbeiter sind beim Bau der WM-Stadien in Katar durch Hitzestress gestorben, heißt es in einer Mitteilung der Lippischen Landeskirche.
„FIFA, Menschenrechte, Klima – Boykott oder nicht?“ lautete die Frage beim Marktplatzgespräch, zu dem die Lippische Landeskirche ins Gemeindehaus der Erlöserkirche am Mark…