Heimweh – Eine Kindheit in der Ostukraine

Leos Kino-Aktiver Ulrich Schumann weist auf gute Filme hin. Foto: Edeltraud Dombert/Montage: Thomas Dohna
Leos Kino-Aktiver Ulrich Schumann weist auf gute Filme hin. Foto: Edeltraud Dombert/Montage: Thomas Dohna

Ein Dokumentarfilm voller Menschlichkeit über ein Kinderheim an der Front

Von Ulrich Schumann

Unbestrittener Höhepunkt beim TV-Sender arte ist zurzeit die Ausstrahlung des Dokumentarfilms „Heimweh“. Der Film porträtiert ein Kinderheim in Lissyschantsk/Ukraine, direkt an der Front, und zeigt ihn als Ort der Hoffnung und Menschlichkeit. Die sehr warme und einfühlsame Dokumentation ist bis zum 14. Mai 2023 kostenlos in der arte-Mediathek zu sehen. Die Sichtung lohnt: „Heimweh“ ist für den Oscar in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert.

Seit 2014 wird im Osten der Ukraine gekämpft. Die Zahl der von Alkoholismus, Arbeitslosigkeit und psychischen Krankheiten zerrütteten Familien wächst. Das Kinderheim „Priyut“ in Lissyschantsk, mitten im Donbass, hilft. Hier können Kinder, deren Eltern sich nicht mehr kümmern können, für neun Monate bleiben.

Von Herbst 2019 bis Herbst 2020 hat ein skandinavisches Filmteam rund um den Regisseur Simon Lereng Wilmont das Heim zwölf Mal besucht und dort gefilmt. Am Beispiel von vier Kindern zeigt der Film, mit wieviel …