Die Gleichstellungsstelle hatte eingeladen
Leopoldshöhe. „Patriachat heißt wörtlich Väterherrschaft.“ So begann Christina Albert ihren Vortrag, den sie auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten Grita Behrens im Kulturtreff am Heimathof hielt.
Laut Grundgesetz sind in Deutschland beiden Geschlechtern gleiche Rechte garantiert, aber das Patriachat werfe bis heute seine Schatten, so die Referentin, laut einer Mitteilung. Erst seit wenigen Jahrzehnten dürften Frauen selbstständig über Führerschein (1958) und Arbeitsplatz (1977) entscheiden. Care-Arbeit sei immer noch Frauensache, mit weitreichenden Folgen für die Altersrente. Auch wenn der Frauenanteil bei den Studierenden mehr als die Hälfte betrage, sei der Anteil an weiblichen Führungskräften deutlich geringer.
Traumatische Erfahrungen aus zwei Weltkriegen trügen zusätzlich dazu bei, dass Eigenschaften wie Härte und pausenlose Leistungsbereitschaft bis zum Burnout bei beiden Geschlechtern anerkannt seien, während Gefühle und Verletzlichkeit im Berufsleben nic…