Einjähriges Berufkraut verdrängt heimische Vegetation
von Ewald Thies
Leopoldshöhe. An vielen Straßenrändern in OWL, auf Grünstreifen und Verkehrskreiseln fällt derzeit eine hochwachsende, üppig blühende Pflanze auf – das Einjährige Berufkraut.
Viele Menschen finden Gefallen an dem schmucken Blühgewächs, es wird gerne als Blumenschmuck für die Vase gepflückt. Von weitem kann die Pflanze von Unkundigen leicht mit Kamille verwechselt werden. Was bisher kaum bekannt ist: Diese Berufkrautart ist hochgradig invasiv, sie breitet sich rasant und unkontrolliert aus – zum Schaden vieler anderer, heimischer Pflanzenarten, von denen etliche bereits selten sind, als bedroht gelten oder auf den Roten Listen als gefährdet anzusehen sind.
Der Leopoldshöher Pflanzenkenner und NABU-Kita-Naturbotschafter Reinhold Kruse findet es wichtig, über die Invasivpflanze breit umfassend zu informieren. Dazu gehört, auch die Behörden über das zu erwartende Verdrängungspotential des Einjährigen Berufkrauts in Kenntnis zu setzen.
Denn dort, wo sich das Fre…