Ulrich Wellmann berichtet im Erzählcafé
Leopoldshöhe (ted). Bis vor 25 Jahren war Ulrich Wellmann der Mann im weißen Papier-Schutzanzug. Die bewegen sich in den Fernsehkrimis mehr oder weniger auffällig durch einen Tatort, während die Kommissare über Tathergänge spekulieren. „Alles Quatsch“, meint Wellmann.
Der 85-Jährige war bis zu seiner Pensionierung Polizeibeamter und Spurensicherer bei der Kriminalpolizei Bielefeld. „Seine kriminelle Vergangenheit“ hatte der Organisator des Sozialen Netzwerkes Leopoldshöhe Detlev Gadow das Erzählcafé überschrieben. Dieses Bonmot wies Wellmann mit einem Lächeln und leiser Selbstironie gleich weit von sich. Bis auf ein oder zwei Trunkenheitsfahrten in jungen Jahren und Kohlenklau 1946 nach Ende des zweiten Weltkrieges habe er sich nichts zuschulden kommen lassen.
Er sei einer der weiß gekleideten Herren gewesen, die durch den Tatort irren, meinte Wellmann und stellte gleich mehrere Dinge klar. Staatsanwälte machten anders als in manchen Krimis keine Tatortarbeit. „Das wo…