Als der Krieg zu Ende ging

Friedlich: Dieser Blick bot sich den amerikanischen Truppen, als sie den Kampf um Oerlinghausen gewonnen hatten und auf Asemissen zufuhren. Foto: Heimatverein
Dieser Blick bot sich den amerikanischen Truppen, als sie den Kampf um Oerlinghausen gewonnen hatten und auf Asemissen zufuhren. Foto: Heimatverein Leopoldshöhe

Vor 80 Jahren begann die längste Friedenszeit, die Europa je erlebt hat

Leopoldshöhe (ted). Heute vor 80 Jahren kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos. Der Zweite Weltkrieg war in Europa zuende. Da war für die Leopoldshöher der Krieg schon mehr als einen Monat vorbei. Schüsse fielen erst, als belgische Truppen nach den amerikanischen Leopoldshöhe besetzten. Am Ehrenmal an der evangelisch-reformierten Kirche am Marktplatz sind noch Einschusslöcher zu sehen.

Nicht ein Schuss fiel, als die US-amerikanischen Truppen am 1. April 1945 Leopoldshöhe erreichten. Bauern hatten die letzten deutschen Soldaten mit Pferdekarren weggeschafft. Andere versorgten desertierte und versprengte deutsche Soldaten mit Zivilkleidung. Mutige Volkssturmmänner warteten ab, bis auch die SS abgerückt war und räumten die eben gebauten Panzersperren ab.

Die meisten Leopoldshöher empfanden Erleichterung, andere fühlten sich befreit. Wieder andere hofften auf die unversehrte Rückkehr von Vätern und Brüdern, oft vergeblich. Vor fünf Jahren befragten wir einige der dama…