
Buntes Miteinander auf dem Marktplatz
Leopoldshöhe (ED). Das Wettter spielte zu Beginn nicht so mit, wie die Organisatoren Maik Vogel und Mareike Puchert von Leo bleibt bunt es sich gewünscht hatten. Um fünf vor zwölf sollte die große Tafel auf dem Marktplatz Besucher und Besucherinnen einladen zum Probieren und Verweilen.
Das klappte nicht ganz: Unter dem Vordach des Café 104 wartete man die letzten Regentropfen ab. Um halb eins ging es an den Aufbau der Biertischgarnituren und Banner. Die Gäste stellten ihre mitgebrachten Speisen auf die lange Tafel, die sich schnell füllte mit bekannten und unbekannten Leckereien.
Neben süßen Kuchen und Muffins für die Kinder gab es Gebackenens, Gebratenes und Gekochtes für jede Geschmacksrichtung. Der Kartoffelsalat traf, wie auf der Ankündigung gewünscht, auf verschieden Formen der Falafel.

Amin Ahari vom Runden Tisch Asyl hatte syrische, afghanische und ukrainische große und kleine Gäste mitgebracht. Die wiederum hatten Speisen aus ihrer Heimat zubereitet. Da gab es afghanisches Reishähnchen frisch dampfend aus dem großen Topf, kleine afghanische Kartoffelpuffer, die sehr an heimische Reibeplätzchen erinnerten.
Alona Tsatova, die seit einem Jahr in Leopoldshöhe lebt, hatte ukrainisches Sushi mitgebracht. Große Fladen, Bolani genannt, aus Kürbis und Kartoffel gebacken, wurden in Soße getunkt und Chabli Kabab gab es in scharfer und nicht so scharfer Variante. Dunkles und helles Baguette probierten die Teilnehmer mit verschiedensten Soßen und Dips. Auch Gemüsestifte und vegetarische Backwaren hatten die Gäste zubereitet.

Man setzte sich an den vorbereiteten Tischen zusammen oder unterhielt sich an der langen Tafel beim Probieren der einzelnen Speisen. Die Kinder hatten an einem kleinen Tisch am Café 104 Schminksachen aufgebaut und schminkten sich gegenseitig. Auch die Erwachsenen bekamen auf Anfrage das eine oder andere Tatoo aufgemalt.

Gegen 14.30 Uhr machten sich die ersten Gäste gut gesättigt und ebenso gut gelaunt auf den Heimweg. Mareike Puchert und Maik Vogel waren froh und zufrieden, dass angesichts der Unwetterlage am Wochenende doch so viele Menschen auf den Marktplatz gekommen waren.