PUB will Bürgermeisterkandidaten aufstellen

Frank Elbrächter will für die PUB als Bürgermeisterkandidat antreten. Foto: privat
Frank Elbrächter will für die PUB als Bürgermeisterkandidat antreten. Foto: privat

Frank Elbrächter tritt an

Leopoldshöhe (ted). Entgegen erster Aussagen tritt die Wählervereinigung PUB jetzt doch mit einem Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am Sonntag, 14. September 2025, an. Es bewirbt sich Frank Elbrächter. Der hat nach eigenen Angaben noch nicht ausreichend Unterschriften zusammen.

Beim Pressegespräch zur Kommunalwahl hatte der Vorsitzende der Fraktion „Parteilose Unabhängige Bürger“ im Gemeinderat, Ulrich Meier zu Evenhausen noch betont, dass die nun als „Parteilose, Unabhängige Bürgervereinigung“ antretende PUB keinen Bürgermeisterkandidaten aufstellen werde. Er begründete das mit einem mangelnden Netzwerk für eine möglicherweise erfolgreiche Kandidatur.

Das scheint sich geändert zu haben. Seit dem Wochenende kursieren in einzelnen Ortsteilen Leopoldshöhes Flugblätter, in denen sich Frank Elbrächter als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters vorstellt. Nach Angaben Elbrächters in einem Telefonat mit den Leopoldshöher Nachrichten dienen sie dazu, Unterschriften…

Ein Kommentar

  1. Der Bürgermeisterkandidat der PUB Elbrächter sieht seine Kandidatur als eine Chance zur demokratischen Pluralität. Das sehe ich auch so, denn der Vorgang heißt schließlich Wahl. Wenn man allerdings liest, dass er „die kommende Kommunalwahl für eine Schicksalswahl“ hält, dann ahnt man, dass er wohl eher den dramatischen Auftritt mag – zumindest verbal.

    Er sagt, er „will in die Betreuung von Kindern und Senioren investieren“. Das ist natürlich gut, aber ich kenne auch niemanden, der das nicht wollte. Man sollte vor allem anerkennen, was die Gemeinde in den letzten Jahren in diesem Sektor investiert hat, bevor man mehr verlangt oder gar behauptet, „für Bürgerbelange sei kein Geld mehr vorhanden.“ Anstatt allgemein von undefinierten Bürgerbelangen zu reden, sollte der Kandidat besser sagen, was er genau meint.

    Geld ist zurzeit eh ein knappes Gut, nicht umsonst planen Rat und Verwaltung seit geraumer Zeit an welchen Ecken und Enden gespart werden muss. Da liest sich die Aussage von Elbrächter, auch er „möchte die Verschuldung Leopoldshöhes abbauen“ ein wenig läppisch. Aber vielleicht hat ja der Wirtschaftsjurist Vorschläge im Köcher, auf die andere noch nicht gekommen sind.

    Verwirrend finde ich die Aussage: „Elbrächter verspricht, dass das geplante Wohngebiet Brunsheide unter seiner Bürgermeisterschaft so nicht gebaut werden würde wie geplant.“ Die Aussage ist zwar zurückhaltend formuliert. Was aber das Ziel betrifft, kann man sie m.E. durchaus mit einem anderen Zitat vergleichen, auch wenn es dabei um einen anderen Inhalt geht: „Wenn wir am Ruder sind, wir reißen alle Windkraftwerke nieder“. Die vom Kandidaten erwähnte „Chance zur demokratischen Pluralität“ beinhaltet nun mal, dass der Rat mit Mehrheit beschließt und nicht einsam der Bürgermeister.

    Peter Ueding

Die Kommentare sind geschlossen.