Kanalsanierung in Heipke

Der weiße Schlauch rechts ist ein sogenannter Inliner. Der besteht aus glasfaserverstärktem Epoxidharz. Bei Verarbeitung dünstet das Harz aus. Foto: Gemeinde Leopoldshöhe
Der weiße Schlauch rechts ist ein sogenannter Inliner. Der besteht aus glasfaserverstärktem Epoxidharz. Bei Verarbeitung dünstet das Harz aus. Archivfoto: Gemeinde Leopoldshöhe

In Teilen Leopoldshöhes im Juni und Juli 2025

Leopoldshöhe. Die Gemeinde Leopoldshöhe repariert Kanäle in Heipke und Bexterhagen, teilt das Abwasserwerk mit. Das geschieht im sogenannten Inlinerverfahren.

Die Gemeinde ist als Betreiber der gemeindlichen Kanalisation verpflichtet, deren Funktion und Zustand laufend zu überwachen und in ordnungsgemäßem Zustand zu erhalten. Bei einer turnusmäßigen Inspektion stellte sie Teilbereichen alterstypische Schäden an den Kanälen in der Heipker Straße, der Schackenburger Straße in Heipke, der Schötmarsche Straße in Heipke, in der gesamten Siedlung Bexterhagen und in der Kurzen Straße fest. Die Schäden sollen im Juni/ Juli 2025 saniert werden.

Die Schäden können nach Angaben des Wasserwerkes in sogenannter geschlossener Bauweise, also ohne Aufgrabungen, saniert werden, heißt es in der Mitteilung. Dabei werden die Arbeiten mit Spezialmaschinen von Schächten aus ausgeführt. Die Gemeinde lässt dabei sogenannten Inliner in die Kanäle einziehen. Diese Schläuche sind aus in Kunstharz getränkten Glasfasermatten hergestellt, die beim Einbringen in die Kanäle mit Hilfe von warmem Wasser zur Aushärtung gebracht werden.

Jedoch komme es auch bei der Sanierung in geschlossener Bauweise zu Beeinträchtigungen wie Geräuschentwicklung, süßlich-scharfen Gerüchen durch die verwendeten Werkstoffe, Verkehrsbehinderungen und Aufstau im Abwassersystem. Der Zeitraum sei jedoch im Vergleich zur offenen Bauweise deutlich kürzer. Die Kosten der Sanierungsarbeiten werden vollständig durch das Abwasserwerk Leopoldshöhe getragen, teilt die Gemeinde mit.

Während dieser Arbeiten werde das Abwasser in den Kanälen übergepumpt, bei sehr starken Niederschlägen staue sich das Wasser vorübergehend in den Schächten, so dass es zu Wasserständen bis zur Straßenoberkante kommen kann. Dies könne und dürfe in der Kanalisation grundsätzlich jederzeit geschehen, während der Ausführung der Sanierungsarbeiten sei die Wahrscheinlichkeit, dass das geschieht, aber erhöht.

Daher empfiehlt das Abwasserwerk dringend, die ordnungsgemäße Funktion der Rückstausicherungen und Hebeanlagen für Schmutz- und Regenwasser bis zum Beginn der Arbeiten zu überprüfen und in unzureichend geschützten Kellern keine wasserempfindlichen oder wertvollen Gegenstände zu lagern. Die vor dem Haus befindlichen Kontrollschächte der Grundstücksentwässerung müssen grundsätzlich zugänglich und nicht überdeckt sein.

Für Rückfragen steht das Abwasserwerk der Gemeinde Leopoldshöhe (Birgit Niekamp, 05208/991267, b.niekamp@leopoldshoehe.de)  zur Verfügung.

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