
Ein Debattenbeitrag
Von Thomas Dohna
Man kann das nur als schlechten Scherz verstehen. In Wien haben 35.000 Menschen gegen die in Österreich verhängten Anti-Corona-Maßnahmen protestiert, Seite an Seite mit Rechtsradikalen und Neonazis aus ganz Europa. Gemeinsam reklamierten sie Freiheitsrechte. Sie fühlen sich durch Maßnahmen der Regierungen nicht nur in Österreich in ihren Menschen-, Bürger- und Grundrechten beschnitten. Die Wörter „Pflicht“ oder gar „Bürgerpflicht“ kommen in dem Zusammenhang gar nicht mehr vor.
Man stelle sich das einmal vor: Da demonstrieren Menschen für Bürger- und Verfassungsrechte, die einer Ideologie nachlaufen, deren Vollstrecker 1933 sämtliche Bürger- und Verfassungsrechte abgeschafft haben, die dafür verantwortlich sind, dass Millionen Menschen aus rassistischen und pseudo-medizinischen Gründen ermordet worden sind. Da mitzumachen, verkauften die Mörder ihr…