Die Grünen wollen mehr Photovoltiakanlagen
Leopoldshöhe. Die Gemeinde will bis 2030 mit Gebäuden und Fahrzeugen klimaneutral sein. Dazu muss auf erneuerbare Energien umgerüstet werden. Das bedeutet, dass auf allen Dächern gemeindlicher Gebäude Photovoltaikanlagen Sonnenstrom zur Eigennutzung liefern müssen. Der Beschluss ist fast zwei Jahre alt. Bisher gibt es drei Gebäude mit Photovoltaikanlagen: die Feuerwache seit 2010, die Dreifach-Turnhalle im Schulzentrum-Nord seit 2011 und die Grundschule Asemissen seit 2010. „Das reicht nicht“, schreibt der Ortsverband der Grünen in einer Mitteilung.
„Geld gibt es nur für Sachen, die im Haushalt der Gemeinde veranschlagt sind“, stellen die Grünen fest. Der Entwurf für den Doppelhaushalt 2022-2023 werde gerade in allen Ausschüssen beraten. „Wir haben bei der Durchsicht keinen Hinweis auf die dringende Anschaffung und Unterhaltung von Photovotaikanlagen finden können“, heißt es in der Mitteilung. Daher haben die Grünen für die nächste Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz am 3. Februar 2022 einen Antrag gestellt.
Auf allen gemeindlichen Gebäuden sollen Photovoltaikanlagen installiert werden, wenn das möglich ist. Bei Dachflächen bis zu einer Neigung von 30 Grad soll geprüft werden, ob darüber hinaus eine Kombination von Begünung und Photovoltaik möglich ist. Um diese Punkte umzusetzen, beantragen die Grünen 15.000 Euro für die Jahre 2022, 2023, 2024 und 2025 in den Haushalt oder den Wirtschaftsplan des Kommunalen Gebäude- und Liegenschaftsmanagements (KGL) der gemeinde aufzunehmen.
Der Klimawandel sei eine besondere Herausforderung, stellen die Grünen fest. Deshalb habe der Gemeinderat beschlossen, dass die Gemeinde mit ihren Liegenschaften und Fahrzeugen bis 2030 klimaneutral werden soll. „Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir die gemeindlichen Gebäude nicht nur energetisch sanieren, sondern auch zur Erzeugung von regenerativer Energie nutzen“, schreiben die Grünen. Die Kosten würden durch Einsparungen von Energiekosten mindestens teilweise kompensiert.