Kabarett: Singend prangern Annika Hus, Kirsten Gerlhof und Claudia Brase (von links) die Auswüchse der Gentechnik an: „halb Mensch, halb Schwein oder Maus“. Foto: Lukas Andersen
Mit ihrem Programm „Loch an Loch und hält doch“ prangerten die „Mindener Stichlinge“ in Leopoldshöhe zahlreiche Auswüchse und Missstände an
Leopoldshöhe. „Was darf Satire?“, fragte sich Kurt Tucholsky vor 100 Jahren. Die Antwort des Publizisten lautete: „Die Satire muss übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht.“ Legt man diese Messlatte an, müssen die „Mindener Stichlinge“ mit ihrem neuen Programm „Loch an Loch und hält doch“ alles richtig gemacht haben. Bei ihrem Auftritt in Leopoldshöhe konnten die sieben Kabarettisten ihr Publikum in der Mensa der Felix-Fechenbach-Gesamtschule vollends begeistern.
Es gebe da einen neuen Trend beim Wohnen, verkündete die Immobilienmaklerin (Kirsten Gerlhof): „Weniger ist mehr“. Das angeblich tolle Angebot jubelte sie dem Mieter (Martin Janke) mit den Worten unter: „Mitten in Leopoldshöhe, herrliche Aussicht aus der Dachluke, hochklappbares Bett und kurze Wege.“ Denn die Wohnfläche …