NABU Naturinfo
Nienhagen/Bexterhagen. Die Natur bewegt sich in großen Schritten in Richtung Frühling, milde Temperaturen sorgen dafür, dass wir schon jetzt etliche Zugvögel, Teilzieher zu Gesicht bekommen.
Petra und Paul Gehle staunten nicht schlecht, als sie auf einem Getreidefeld an der Bielefelder Straße, zwischen Nienhagen und Bexterhagen, auf der rechten Seite kurz nach dem ehemaligen Tannenkrug 6 Kiebitze futtersuchend umherstolzieren sahen.
Die Vögel sind natürlich um diese Zeit noch auf dem Durchzug, ihre Brutgebiete suchen sie erst nach und nach auf. Die Hauptbrutzeit der Kiebitze erstreckt sich über den Zeitraum von April und Mai. Das Gelege besteht meist aus vier birnenförmigen, olivbraunen und schwärzlich gefleckten Eiern. Nach 26 bis 29 Tagen schlüpfen die Küken. Es sind Nestflüchter, die mit 35 bis 40 Tagen fliegen können und selbständig werden.
Kiebitze ernähren sich von Insekten und deren Larven, Würmern und anderen Wirbellosen. Pflanzliche Stoffe spielen nur eine untergeordnete Rolle. Gelegentlich werden Samen vom Boden aufgepickt. Kiebitze sind tag- und nachtaktiv, manche Vögel fressen sogar vorwiegend bei Nacht.
In Leopoldshöhe sind Kiebitze als Brutvögel selten geworden, vor Jahren konnte man sie noch häufiger auf Feldern in Heipke südlich und nördlich der Schackenburger/Heipker Straße beobachten. Durch die Bodendeponie sind dort leider viele Nahrungsflächen weggefallen.