Rassismus in Leopoldshöhe

Am Ortseingangsschild zum Ortsteil Asemissen hing dieses Holzkreuz. Seit einigen Jahren betreiben Rechtsextermisten mit diesen Kreuzen Propaganda auf den Schultern von Opfern von Gewalttaten. Foto: Privat
Am Ortseingangsschild zum Ortsteil Asemissen hing dieses Holzkreuz. Seit einigen Jahren betreiben Rechtsextermisten mit diesen Kreuzen Propaganda auf den Schultern von Opfern von Gewalttaten. Foto: Privat

Staatsschutz geht Hinweisen nach

Asemissen (ted). Zwei selbstgebaute Kreuze hingen an zwei Ortseingangsschildern in Asemissen. „Migration tötet“ stand darauf. Menschen, mit denen die Leopoldshöher Nachrichten über ihre Rassismuserfahrungen sprechen wollten, lehnten ab. Sie wollen nicht noch mehr Hassmails bekommen. Offenbar treiben Rassisten und Rechtsextremisten auch in Leopoldshöhe ihr Unwesen.

Eine Leserin hatte die Kreuze gesehen und sie der Gemeindeverwaltung gemeldet. Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung nahmen sie ab und brachten sie zur Polizei. Die übergab sie dem polizeilichen Staatsschutz in Bielefeld. Der ist für die Bekämpfung und Aufklärung politischer Straftaten in ganz Ostwestfalen-Lippe zuständig.

„Seit ich Leiter des Sachbereichs Ordnung bin, hat es so etwas nicht gegeben“, versichert Frank Sommer. Seit etwa vier Jahren leitet er diesen Bereich der Gemeindeverwaltung. Auch aus der Zeit davor sei ihm nichts bekannt, sagt er.

Keine Täterhinweise