
Gemeinde stimmt dem Regionalplan zu
Leopoldshöhe (liw). In der jüngsten Sitzung des Hochbau- und Planungsausschuss steht der Regionalplan für Ostwestfalen-Lippe zur Abstimmung. Darin ist beschrieben, welche Flächen der Kommunen zukünftig für Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete genutzt werden können.
Den Auftrag, einen neuen Regionalplan zu erstellen, erteilte der Regionalrat im Jahr 2015. Nachdem im Oktober 2020 ein erster Entwurf des Plans fertiggestellt wurde, hatten Bürger:innen sowie Städte und Gemeinden die Möglichkeit einer Stellungnahme. Die Gemeinde wurde erstmals zum Jahreswechsel 2020/ 21. Durch die Einbeziehung der Öffentlichkeit habe man Anregungen, Bedenken und Hinweise sammeln können und den Entwurf weiterentwickelt. Am 19. Juni 2023 wurde der überarbeitete Entwurf durch den Regionalrat Detmold vorgestellt. Bis zum 9. Oktober 2023 ist jetzt eine zweite Beteiligung möglich. Anregungen und Einwendungen können per E-Mail, per Post oder über eine Online-Plattform der Bezirksregierung eingereicht werden.
Geteilte Meinungen im Ausschuss
Die Diskussion im Ausschuss machte deutlich, dass nicht alle mit den Vorhaben des neuen Regionalplanentwurfs zufrieden sind. Die FDP-Fraktion sieht in den Plänen für Leopoldshöhe einen Mangel an Gewerbeflächen und stimmt dem Beschlussvorschlag nicht zu. Auch die Grüne-Fraktion stimmte gegen den Vorschlag und verweist auf zu wenig Natur- und Freiflächen. Die Änderungswünsche wollen die Grünen beim Regionalrat in Detmold einreichen.

Mit einer Mehrheit von zehn Stimmen kommt der Ausschuss dennoch zu einem Beschluss und schlägt dem Rat eine Zustimmung des Regionalplanentwurfs ohne weitergehende Maßgaben vor.
Wer mehr über die ausgewiesenen neuen Flächen erfahren möchte, kann hier nachlesen. Dort gibt es auch eine Karte, die zeigt, wo die Flächen liegen: Acht neue Baugebiete (LeoN+).



