Lippische Landesbibliothek präsentiert Forschungsergebnisse
Detmold. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden sich in der Lippischen Landesbibliothek 28 Zeichnungen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, teilweise namhaften Künstlern zugeschrieben. Sie stammen nicht aus dem Bibliotheksbestand – woher kamen sie, und wie gelangten sie in die Bibliothek? Handelt es sich um NS-Raubgut? Der Verdacht besteht, heißt es in einer Mitteilung der Landesbibliothek.
Als der kommissarische Bibliotheksdirektor Alfred Bergmann im Sommer 1945 den Bestand der britischen Militärregierung meldete, war nicht klar, woher die Bestände kamen. Die Kunstwerke wurden seinerzeit in der Obhut der Bibliothek gelassen, bis sich ein Besitzer meldete oder ermitteln ließe.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts suchte die Bibliothek ab Sommer 2023, die Herkunft der Bilder zu klären. Nun liegen die Ergebnisse vor. In mühsamer Detektivarbeit wertete Kunsthistorikerin und Provenienzforscherin Isabelle Christiani lokale und überregionale Quellen und Archivbestände aus.
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