Zu den Stätten der Hexenverfolgung

Rundgang in Detmold

Detmold. Die Evangelische Erwachsenenbildung der Lippischen Landeskirche lädt in Kooperation mit dem Arbeitskreis Hexenverfolgung zu einem Rundgang zu den Stätten der Hexenverfolgung in Detmold ein. Treffpunkt ist am Samstag, 8. Juni 2024, um 15.30 Uhr am Erinnerungsort für die Hexenverfolgung in der Anna-Maria-Tintelnot-Twete, schreibt die Lippische Landeskirche in einer Mitteilung.

In Detmold tagte seit 1650 das landesherrliche Peinliche Halsgericht, das sich mit den Hexenprozessen in ganz Lippe – mit Ausnahme von Lemgo – befasste. Den Hexenprozessen fielen nicht nur Frauen zum Opfer, sondern auch Männer, Kinder und Jugendliche. So wurden etwa 50 sogenannte Hexenkinder aus ganz Lippe in einem als Gefängnis genutzten Gebäude an der Bruchpforte in Detmold inhaftiert. Der Rundgang mit Gesine Niebuhr zeigt Stationen in der Stadt auf, die für die Geschichte der Hexenverfolgung in Detmold von Bedeutung sind und berichtet über Einzelschicksale.