Leos Kino – Vorschau

Leos Kino LOGO print

Harmonisches Kino voller Gegensätze

Morgen ist auch noch ein Tag“ ist ein emotionales Kino-Wunder über Selbstbestimmung / Leos Kino am 17.02.

Dass Paola Cortellisi Leos Kino kennt, ist eher unwahrscheinlich. Dass sie aber mit „Morgen ist auch noch ein Tag“ einen Film gedreht hat, der wie kein zweiter zu uns passt, ist etwas Besonderes.

Delia hält im Rom der späten 1940er die Familie zusammen, arbeitet hart und wird von ihrem Ehemann permanent gedemütigt und oft geschlagen. Delia träumt von einem besseren Leben, doch weiß sich nicht zu befreien. Erst durch weibliche Solidarität und zwei männliche Verehrer lernt Delia, dass man sich aus einer Ehe-Hölle auch befreien kann. Und dann ist da noch ein geheimnisvoller Umschlag, der Delia besonders wichtig zu sein scheint.

„Morgen ist auch noch ein Tag“ spielt im Rom und der späten 1940er und sieht auch so aus. Cortellisi erinnert in Schwarz-Weiß-Bildern bewusst an Meisterwerke wie „Rom, offene Stadt“ oder „Fahrraddiebe“ – und doch ist der Film ganz modern. In Italien war er ein großer Kassenschlager.

Die Verbindung zwischen Politik und Emotion gelingt auf besondere Weise. Dass sich die Gewaltdarstellungen in diesem hoffnungsvollen Film oft in Choreografien auflösen, ist nur einer von vielen besonderen Kniffen, die man so noch nicht gesehen hat.

Leos Kino zeigt diesen Film in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle Leopoldshöhe.

Schreibe einen Kommentar