Artenschutz braucht Artenwissen

Die Sumpfschrecke bei der Paarung. Fotos: NABU Leopoldshöhe
Die Sumpfschrecke bei der Paarung. Fotos: NABU Leopoldshöhe

Naturinfo NABU Leopoldshöhe

Von Ewald Thies

Leopoldshöhe. Wenn Sie die Natur beobachten, spazieren gehen, begegnen Ihnen Arten, die Sie gut kennen, und andere, deren Namen Ihnen vielleicht erst nach einigem Nachdenken einfallen. Und natürlich gibt es immer wieder Unbekanntes zu entdecken. Wie viel wir (er)kennen, hängt von der individuellen Artenkenntnis ab.

So heißt es zum Beispiel oft, dass jüngere Menschen heute weniger Arten kennen als ältere. Oder Menschen, die auf dem Land leben, hätten eine größere Artenkenntnis als Stadtbewohner.
Was ist dran an solchen Auffassungen?

Fest steht: Wirkungsvollen Artenschutz kann auch der Naturschutzbund nur auf einem soliden Fundament betreiben. Dieses Fundament heißt Wissen: Wir müssen kennen, was wir schützen wollen. Neben dem ungebremsten Rückgang der Artenvielfalt ist auch die Kenntnis um die heimische Vogelwelt vom Aussterben bedroht. Mehrere Studien zeigen, dass sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene immer weniger Vogelarten erkennen können.

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