Container für die Grundschule

Die Grundschule Asmissen. Foto: Thomas Dohna
Die Grundschule Asmissen. Foto: Thomas Dohna

Bildungsausschuss beschließt Standort

Asemissen (ted). Die Grundschule Asemissen wird in nächster Zeit auf ihren Sportplatz verzichten müssen. Dort sollen Container für die Offenen Ganztagsgruppen stehen. Ein besonderer Container wird allerdings nicht aufgestellt.

Die Gemeinde muss wie alle Kommunen in Deutschland ab Sommer 2026 für alle dann zum ersten Mal eingeschulten Kinder einen Platz in den Offenen Ganztagsgruppen garantieren. Um allen Kindern einen Platz garantieren zu können, reichen die bisher genutzten Räume an der Schule nicht aus.

Die Gemeinde plant daher einen gut sieben Millionen Euro kostenden Anbau. Für die Zeit der Bauarbeiten wird nach Angaben der Gemeindeverwaltung der Gebäudeteil, in dem die OGS untergebracht ist, nicht genutzt werden können. Damit fehlen der Schule sieben Räume.

Außerdem muss für die Zeit des Baus die Versorgung der Kinder mit Mittagessen anders organisiert werden, denn Mensa und Küche fallen ebenfalls in der Bauzeit weg.

Die Verwaltung hat nach eigenen Angaben mehrere Lösungen betrachtet. Der Politik schlägt sie vor, Container auf dem Sportplatz der Grundschule aufzustellen. Die bekommt die Gemeinde aus Bad Salzuflen, wie Andrea Rodekamp, Leiterin des Fachbereichs Soziales, den Mitgliedern des Ausschusses für Bildung und Kultur gestern Abend mitteilte.  

Die Stadt Bad Salzuflen will an einer Schule Container abbauen und die Leopoldshöhe kostenlos überlassen. Dafür muss die Gemeinde Abbau, Aufbau in Leopoldshöhe und die Sanierung der Container bezahlen. Nach Angaben Rodekamps bekommt die Gemeinde mehr Container als sie braucht. Was mit den überschüssigen Containern geschehen soll, ist noch unklar. Was die ganze Sache kosten wird, auch.

Für die Versorgung der Schülerinnen und Schüler mit Mittagessen hat die Verwaltung nach einer Anregung der Grünen im Gemeinderat eine Lösung gefunden. Ursprünglich sollte ein Küchencontainer aufgestellt werden, Kosten: rund 150.000 Euro. Die Verwaltung schaute sich das Forum der Grundschule genauer an und fand, dass sich durch einen Umbau der dort vorhandenen Teeküche und eines angrenzenden Raumes eine brauchbare Küche schaffen lassen würde. Die Kosten für den Umbau und die Beschaffung von nötigen Küchengeräten belaufen sich nach Angaben der Verwaltung auf 39.000 Euro.

Die Mitglieder des Ausschusses für Bildung und Kultur nahmen den Vorschlag der Verwaltung zum Umbau der Forumsküche einstimmig an. Genauso stimmten sie für die Aufstellung von Containern auf dem Sportplatz der Schule. Dort können dann die fehlenden sieben Räume geschaffen werden.

Für den Bau des Anbaus hat die Gemeinde möglicherweise mehr Zeit. Bisher hätte der Anbau bis Ende 2027 fertig und auch fertig abgerechnet sein müssen, um einen Zuschuss von rund 618.000 Euro zu bekommen. Nach Angaben der Fachbereichsleiterin Rodekamp hat die Bundesregierung beschlossen, den Kommunen nun bis Ende 2029 Zeit zu geben. Jetzt müssen noch Bundestag und Bundesrat zustimmen.

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