Volles Haus beim Tag der offenen Tür

Die Jugendfeuerwehr baut den Löschangriff auf. Foto: Edeltraud Dombert
Die Jugendfeuerwehr baut den Löschangriff auf. Foto: Edeltraud Dombert

Die Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe hatte eingeladen

Leopoldshöhe (ED). Weithin sichtbar lud die ausgefahrene Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe mit einer Fahne zum Tag der offenen Tür auf dem Gelände der Feuerwache am Schuckenteichweg ein.

Für viele Leopoldshöher scheint der Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr ein fester Termin im Kalender zu sein: Aus dem Dorf gingen die meisten zu Fuß, viele waren mit dem Rad gekommen und auch einige mit dem Auto. Zur Eröffnung um 10 Uhr war der Platz bereits mehr als gut gefüllt.

Ein gewohntes Bild: Die Mitglieder der Ehrenabteilung Gerd Deppe, Uwe Mäscher, Wolfgang Müller und Hans Koppmann (von links) tauschen Bargeld gegen Chips. Foto: Edeltraud Dombert
Ein gewohntes Bild: Die Mitglieder der Ehrenabteilung Gerd Deppe, Uwe Mäscher, Wolfgang Müller und Hans Koppmann (von links) tauschen Bargeld gegen Chips. Foto: Edeltraud Dombert

Das Wetter spielte mit und die Gäste schlenderten gut gelaunt über den Platz, schauten sich die aufgereihten Fahrzeuge an, bestellten an der Bratwurstbude die Mantaplatte zum zweiten Frühstück, gönnten sich dazu ein Frühstücksgetränk und kamen miteinander ins Gespräch. Familien mit kleinen Kindern versammelten sich um den großen aufgeschütteten Sandhaufen, bei der Hüpfburg oder holten sich den Laufzettel für die Feuerwehr-Olympiade.

Christie Boun von der Jugendfeuerwehr erklärt Leni Lohöfner und ihrer Mutter den Laufzettel für die Feuerwehr-Olympiade. Foto: Edeltraud Dombert
Christie Boun von der Jugendfeuerwehr erklärt Leni Lohöfner und ihrer Mutter den Laufzettel für die Feuerwehr-Olympiade. Foto: Edeltraud Dombert

Die Feuerwehrleute hatten bereits am Vortag trotz des anhaltenden Regens vieles aufgebaut. Der Optimismus zahlte sich aus: Bis kurz vor Ende der Veranstaltung blieb der Himmel trocken. Wie in jedem Jahr gab es Bratwurst, Currywurst, Pommes und natürlich die Mantaplatte am Stand, Getränke gab es wie gewohnt am Getränkestand und um 12 Uhr die Erbsensuppe, sowohl nach traditioneller Art und auch als vegane Variante. Eine Teilnehmerin des Festes meinte, sie wolle ihren Onkel besuchen und bringe ihm gern einen Teller der leckeren Erbsensuppe mit, darüber würde er sich sehr freuen.

Irina Scharko begutachtet den Verband, den ihr Sohn Louis bei Station 2 der Feuerwehr-Olympiade angelegt hat. Foto: Edeltraud Dombert
Irina Scharko begutachtet den Verband, den ihr Sohn Louis bei Station 2 der Feuerwehr-Olympiade angelegt hat. Foto: Edeltraud Dombert

Die Kaffeezeit wurde in der kleinen Halle eingeläutet, die wie gewohnt zur ‚Cafeteria‘ umgestaltet worden war. Nebenan hatte die Jugendfeuerwehr einen Stand aufgebaut, an dem Kratzeis verkauft wurde. Dort gab es auch die Laufkarten für die Feuerwehrolympiade.

Jens Seidensticker, Gerätewart für die neue Drehleiter, erklärt Jungfeuerwehrmann Tristan den Führerstand des Drehleitermaschinisten. Foto: Edeltraud Dombert
Jens Seidensticker, Gerätewart für die neue Drehleiter, erklärt Jungfeuerwehrmann Tristan den Führerstand des Drehleitermaschinisten. Foto: Edeltraud Dombert

An vier Stationen, die über das Gelände verteilt aufgebaut waren, konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Bei den Fragen, die ebenfalls beantwortet werden mussten, halfen Väter und Mütter gern aus und lernten so auch noch einiges über die Feuerwehr und ihre Fahrzeuge.

Christian Aufenberg, Rotkreuzleiter für Leopoldshöhe probiert mit Swantje das neue Quad des Rettungsdienstes aus. Foto: Edeltraud Dombert
Christian Aufenberg, Rotkreuzleiter des DRK-Ortsverbandes Leopoldshöhe, probiert mit Swantje das neue Quad des Rettungsdienstes aus. Foto: Edeltraud Dombert

Von den insgesamt sechs Fragen konnten einige mit Hilfe der Info-Tafeln, die an jedem ausgestellten Fahrzeug standen, beantwortet werden. Dabei waren nicht nur Lesefertigkeiten gefragt, es musste auch gerechnet werden, etwa bei der Frage, wie viel Löschwasser die Feuerwehr auf ihren Fahrzeugen hat. Zu einigen Fragen mussten Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr gefragt werden, etwa wie viele Frauen es bei der Feuerwehr Leopoldshöhe gibt oder wann sich die Jugendfeuerwehr trifft.

Der Rettungsdienst des DRK Leopoldshöhe kommt mit dem neuen Quad zum Einsatzort. Foto: Edeltraud Dombert
Der Rettungsdienst des DRK Leopoldshöhe kommt mit dem neuen Quad zum Einsatzort. Foto: Edeltraud Dombert

Der Ortsverband Leopoldshöhe des Deutschen Roten Kreuzes war ebenfalls mit von der Partie, dieses Mal mit einem neuen Fahrzeug, dem Quad, das bei der Demonstration der Jugendfeuerwehr gleich zum Einsatz kam.

Zwei Jugendfeuerwehrleute befreien bei der Einsatzdemonstration die hilflose Person aus dem rauchenden Fahrzeug. Foto: Edeltraud Dombert
Zwei Jugendfeuerwehrleute befreien bei der Einsatzdemonstration die hilflose Person aus dem rauchenden Fahrzeug. Foto: Edeltraud Dombert

Die Extertaler Puppenbühne unterhielt die kleinsten Gäste und gegen Mittag demonstrierte die Jugendfeuerwehr in einer Einsatzübung ihr Können: Aus einem brennenden, verrauchten Fahrzeug musste eine Person geborgen und das Fahrzeug anschließend gelöscht werden. Die jungen Feuerwehrleute zeigten eindrücklich, wie sie einen Einsatz abarbeiten und bekamen für ihre Darstellung viel Applaus.

Die aus dem Fahrzeug geborgene Person wird auf einer Trage vom Jugend-Rotkreuz erstversorgt. Foto: Edeltraud Dombert
Die aus dem Fahrzeug geborgene Person wird auf einer Trage vom Jugend-Rotkreuz erstversorgt. Foto: Edeltraud Dombert