
Das Filmfest Osnabrück wird 40
Von Ulrich Schumann
…und zeigt zu seinem Jubiläum vom 07.10. bis zum 12.10 ein tolles Programm in der ganzen Osnabrücker Altstadt / Leos Kino gratuliert
Seit 1985 zeigen sie in Osnabrück außergewöhnliche Filme aus Ländern, aus denen man sonst nicht so oft etwas zu sehen bekommt. Das Filmfest Osnabrück hat sich so zu einem Festival von internationalem Rang gemausert. Vom 7. Oktober 2025 bis zum 12. Oktober 2025 ist es wieder soweit. Passend zur Geschichte der Stadt wird jedes Jahr der Friedensfilmpreis verliehen, außerdem ein Filmpreis für Kinderrechte und ein Publikumspreis für den besten Kurzfilm. Das wird auch im Jubiläumsjahr so sein. Das Programm aber mit seinen rund 70 Filmen in sechs Tagen glänzt 2025 besonders.
Los geht’s in diesem Jahr mit der österreichischen Produktion „Sugarland“ (7. Oktober 2025, 20 Uhr, Lagerhalle). Isabella Brunäcker hat hier ein beeindruckes Roadmovie geschaffen, in dem Iga nach der Trennung von ihrem Freund von Wien nach Schottland reist. Bald nimmt sie einen Anhalter mit. „Sugarland“ spielt fast ausschließlich im Innenraum des Autos. Und dann sorgt ein Song für eine überraschende Wendung.
Spannend wird es auch im Wettbewerb um den Friedensfilmpreis. Hier tritt zum Beispiel der Film „Khartoum“ aus dem Sudan an. Der Film zeigt die Träume und Ziele von fünf Einwohnern der afrikanischen Metropole kurz vor dem Regimewechsel und somit kurz vor Kriegsbeginn. Dass das Filmteam dann im Krieg weiterarbeitete und am Ende die eigene Flucht aus dem Sudan filmte, ist wohl beispiellos im Kino (11. Oktober 2025, 15 Uhr, Filmtheater Hasetor). Und mit „Yalla Parkour“ (9. Oktober 2025, 17.30 Uhr, Lagerhalle) gibt es sogar einen Film, der im Gaza-Streifen spielt. Unglaublich!
Stets wirft das Filmfest Osnabrück auch einen Blick auf Osteuropa. „The New Year That Never Came“ (10. Oktober 2025, 20 Uhr, Filmtheater Hasetor) reflektiert in Episoden die letzten Wochen des Jahres 1989 in Bukarest – bis hin zum Sturz des Diktators Ceausescu. In der Sektion „Arts in Cinema“ erwartet uns unter anderem ein Film aus Litauen. „The Swan Song Of Fedor Ozerov“ dreht sich um einen verschwundenen Pullover, der für Fedor alles bedeutet. Fedor begibt sich bei der Suche nach dem Kleidungsstück auf eine spannende Reise (8. Oktober 2025, 20 Uhr, Lagerhalle).
Es gibt noch so viel mehr zu entdecken in Osnabrück: junges Kino aus Irland, China und der Ukraine, gleich vier spannende Kurzfilmprogramme, Kinderfilme, Workshops, die Sektion mit lateinamerikanischem Kino und eine große Geburtstagsparty.
Stöbern Sie am besten selbst durch das Programm eines der innovativsten Festivals der Region und dann fahren Sie einfach los – Osnabrück erreichen Sie bequem in einer knappen Autostunde von Leopoldshöhe aus.
Das komplette Programm mit Trailern zu den Filmen finden Sie unter: www.filmfest-osnabrueck.de.
Dort können auch online die Tickets gebucht werden.