
Leos Kino bekommt Platz für viele Zuschauer
Leopoldshöhe (ED). Die Vorbereitungen laufen, der Termin steht fest. Am Sonntag, 18. Januar 2026, feiert Leos Kino gleich zweimal. Die Vorstellung zum 15. Geburtstag von Leos Kino ist zugleich die Premierenvorstellung in neuen Räumlichkeiten.
In der dann frisch renovierten Aula der Grundschule Nord, in der zurzeit noch letzte Renovierungsarbeiten stattfinden, werden ab dem neuen Jahr die Vorstellungen von Leos Kino gegeben.
„Wir sind sehr froh, dass es jetzt soweit ist und wir umziehen können. Wir mussten immer wieder Interessenten zurückweisen, weil die Vorstellungen ausverkauft waren“, sagt Ulrich Schumann vom Leos-Kino-Team im Gespräch mit den Leopoldshöher Nachrichten. Der jetzige Vorführraum im Familienzentrum LEOS an der Schulstraße sei zwar sehr gemütlich, aber auch mit etwa 35 Plätzen sehr klein. „In den vergangenen zwei Jahren gab es keine nicht ausverkaufte Vorstellung“, ergänzt Ulrike Linsmeier.
In der Aula rechnen die Veranstalter zukünftig mit Sitzmöglichkeiten für etwa 100 Personen. Der Zugang ist barrierefrei, auch für Rollstühle ist genügend Platz da. „Wir freuen uns, wenn wir niemanden mehr abweisen müssen“, meint Schumann und zeigt Verständnis dafür, dass Interessenten auch schon mal frustriert reagieren. In Zukunft seien keine Reservierungen mehr nötig, weil genügend Plätze vorhanden seien.

Leos Kino hat in den vergangenen 15 Jahren etwa 150 Filme gezeigt, die meisten davon im Familienzentrum LEOS. In den Jahren 2020 bis 2022 musste das Team wegen der Corona-Auflagen in die Mensa der Felix-Fechenbach-Gesamtschule ausweichen. „Das war natürlich längst nicht so gemütlich wie im LEOS“, erinnert sich Ulrike Linsmeier, „und mit viel Aufwand verbunden. Es mussten alle Besucherinnen und Besucher namentlich erfasst werden, Trennscheiben aus Plexiglas mussten aufgestellt werden und alles musste nach jeder Vorstellung desinfiziert werden. Das war in der Zeit von August 2020 bis Oktober 2020 und vom September 2021 bis März 2022.“
Das Filmprogramm von Leos Kino plant das Team bereits lange im Voraus. Gemeinsam wird eine Auswahl aus Vorschlägen getroffen, dann müssen Lizenzen eingeholt werden, man muss darauf achten, dass die Kosten nicht den Finanzrahmen sprengen. Überschüssige Einnahmen werden gespendet. In jedem Jahr gibt es ungefähr elf Vorstellungen, einmal im Jahr gibt es eine Gemeinschaftsvorstellung mit dem Partnerschaftsverein und einmal zum Weltfrauentag eine Vorstellung mit der Gleichstellungsstelle der Gemeinde Leopoldshöhe.

„Die Geburtstagsvorstellung im Januar wird wild, eine Prüfung für Bild und Ton“, verspricht Ulrich Schumann schmunzelnd. Geplant ist der Film “Emilia Pérez” aus dem Jahr 2024, ein Musical-Thriller mit 13 Oskar-Nominierungen von Jacques Audiard.
Doch bis dahin gibt es noch zwei Vorstellungen im Familienzentrum LEOS. „Die Novembervorstellung ist bereits ausverkauft“, sagt Ulrike Linsmeier. Am Montag, 15. Dezember 2025, so verspricht das Team, werde es weihnachtlich. Die Weihnachtsgeschichte mit viel Herz, Tempo und Humor aus der Sicht der Tiere gibt es im Trickfilm “Bo und der Weihnachtsstern” zu sehen.



