Im Anflug: „Virentransporter“ ist eine der Karikaturen, die Siegfried Pätzold zur Corona-Krise eingefallen sind.
Der Asemisser Siegfried Pätzold zeichnet Karikaturen, seit er in den Ruhestand getreten ist
Leopoldshöhe (ted). Wie ein Bombergeschwader fliegen die Fledermäuse heran. Unter ihrem Bauch hängt ein buntes Coronavirus. So kommentiert Siegfried Pätzold den Beginn der Corona-Krise. Dass der 78-Jährige einmal politischer Karikaturist werden würde, hat sich erst in seinem Ruhestand ergeben.
„Ich habe schon immer gern gemalt“, sagt Pätzold. Politisch interessiert war er seit seiner Jugendzeit. Er engagierte sich als Jugendlicher und auch noch als junger Familienvater beim Jugendverband „Die Falken“, ein sozialistischer Jugendverband, der 1904 aus der Arbeiterbewegung hervorgegangen war. Pätzold lernte den Beruf des Schildermalers. Heute ist das der Beruf des Schilder- und Lichtreklameherstellers, auch Werbetechniker genannt. In den Zeiten vor dem Folien- und Digitaldruck gestalteten die Schildermaler Werbetafeln oder auch die Werbeaufschriften auf Autos un…