Wüste in Leopoldshöhe

Einsaat: Joachim Altrogge steht an seinem Kreiselgrubber. Der Acker hinter ihm wirkt, als läge er in einer Sandwüste. Mehrere Zentimeter tief ist der Boden völlig ausgetrocknet. Spät eingesäte Pflanzen bekommen kein Wasser. Foto: Edeltraud Dombert

Die Landwirte leiden unter der langen Frühjahrstrockenheit und beobachten ein besonderes Wetterphänomen

Leopoldshöhe. Joachim Altrogge steht mit seinem Kreiselgrubber auf dem Acker. Hier soll über den Sommer hin Mais wachsen. Der Boden ist staubtrocken. Altroggen hofft auf Regen, wie alle seine Berufskollegen. Der lässt in Leopoldshöhe manchmal besonders lange auf sich warten.

„Noch geht es“, sagt Samuel Westerheide. Er bewirtschaftet seinen Hof in Dahlhausen. Alles, was im vergangenen Jahr gesät worden sei, sehe noch gut aus, sagt Westerheide. Die Pflanzen hätten Wurzeln entwickeln können, die in die noch feuchten Schichten des Bodens reichen. Bei Zuckerrüben sei das ganz anders. Die seien in den trockenen Boden gekommen und erreichten die feuchten Schichten nicht. Einige Zentimeter tief reiche die trockene Schicht. „Die ist wie Staub“, sagt Westerheide.

Die bestellen Felder wirken fast wie in einer Wüste. „Der …