Tödlicher Unfall auf der Schötmarschen Straße

Drei Fahrzeuge waren an dem Unfall auf der Schötmarschen Straße in Höhe der Einmündung des Alten Postweges beteiligt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe
Drei Fahrzeuge waren an dem Unfall auf der Schötmarschen Straße in Höhe der Einmündung des Alten Postweges beteiligt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe

Drei Autos stießen in Höhe des Alten Postweges zusammen

Leopoldshöhe (ted). Einen Toten und drei Verletzte forderte ein Verkehrsunfall auf der Schötmarschen Straße in Höhe der Einmündung des Alten Postweges auf die Schötmarsche Straße. Die Straße war ab etwa 15 Uhr mehrere Stunden gesperrt.

Nach Angaben der Polizei war ein 82-jähriger Bielefelder am Sonntag, 25. Juli 2021, mit seinem Ford auf dem Alten Postweg unterwegs. Mit in seinem Auto saß seine 80-Jährige Ehefrau. Als er auf die Schötmarsche Straße abbiegen wollte, übersah er offensichtlich einen aus Bad Salzuflen kommenden BMW. Dessen 24-Jähriger Fahrer aus Detmold konnte nicht mehr ausweichen und stieß mit dem Ford zusammen. Der BMW schleuderte auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem Nissan eines 86-Jährigen Leopoldshöhers zusammen. Der Nissan drehte sich um nahezu 180 Grad und blieb auf der Abbiegespur zum Alten Postweg stehen.

Ersthelfer begannen Reanimation

Schnell sammelten sich Schaulustige um die Unfallstelle. Zwei Bewohner eines etwa 100 Meter in Richtung Bad Salzuflen stehenden Hauses hörten die beiden Zusammenstöße und liefen zur Unfallstelle. Sie zogen den offenbar leblosen 86-Jährigen aus seinem Auto und begannen mit der Reanimation, an der sich auch eine zufällig vorbeikommende Rettungssanitäterin beteiligte. Die Insassen der beiden anderen Fahrzeuge hatten sich auf den ersten Blick nur leicht verletzt.

Der Rettungshubschrauber Christoph 13 landete auf einer Wiese neben der Schötmarschen Straße. Foto: Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe
Der Rettungshubschrauber Christoph 13 landete auf einer Wiese neben der Schötmarschen Straße. Foto: Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe

Gegen 15.07 Uhr erreichte die Rettungskräfte der Alarm. Mehrere Rettungs- und zwei Notarztwagen machten sich auf den Weg. Der Rettunghubschrauber Christoph 13 flog an und landete auf einer Wiese an der Schötmarschen Straße. Die Feuerwehr Leopodshöhe rückte mit ihrem Rüstwagen, einem Hilfeleistungslöschfahrzeug und einem Einsatzleitwagen aus. Insgesamt 17 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Polizei sperrte mit mehreren Streifenwagen die Schötmarsche Straße in Höhe der Heikper Kreuzung und in Richtung Bad Salzuflen, sowie den Alten Postweg in Richtung Bexterhagen ab.

Schaulustige kamen durch ein Wäldchen

Da keine Personen aus den Fahrzeugen befreit werden mussten, beschränkten sich die Freiwilligen Feuerwehrkräfte auf die Sicherstellung des Brandschutzes und unterstützten die Reanimation des 86-Jährigen. Weil Schaulustige sowohl von der Straße als auch durch das an die Schötmarsche Straße angenzende Wäldchen die Rettungsarbeiten beobachteten und teils auch filmen wollten, sorgten die Feuerwehrleute für Sichtschutz. Ein Mitglied des Teams für Psychosoziale Unterstützung (PSU) der Feuerwehr betreute Unfallzeugen, Ersthelfer und Einsatzkräfte.

Nach mehr als einen halben Stunde andauernder, bis dahin erfolgloser Reanimation, entschied sich das Reanimationsteam aus Ärzten, Rettungssanitätern und Helfern, die Reanimation einzustellen. Die drei Verletzten kamen in umliegende Krankenhäuser.

Die Polizei forderte die Drehleiter der Feuerwehr an, um die Unfallstelle aus der Vogelperspektive dokumentieren zu können. Ein Unfallsachverständiger war vor Ort sowie der Sachbearbeiter Verkehrsunfälle der Kreispolizeibehöde. Die Polizei beschlagnahmte alle drei Fahrzeuge, die nach Angaben der Polizei total beschädigt sind. Die Polizei schäzt den Sachschaden auf 45.000 Euro. Am frühen Abend, gegen 19 Uhr, gab die Polizei die Straßen wieder für den Verkehr frei.

Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe stellen nach Beendigung der Rettungsarbeiten den Brandschutz sicher. Foto: Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe
Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe stellen nach Beendigung der Rettungsarbeiten den Brandschutz sicher. Foto: Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe

Transparenzhinweis

Der Verfasser des Berichtes ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe und war an dem Einsatz beteiligt. Der Bericht stützt sich auf Angaben der Polizei und des Einsatzleiters der Feuerwehr.