Für die Ernte ist es noch zu feucht
Leopoldshöhe (ted). Joachim Altrogge schaut grimmig über sein graubraunes Weizenfeld. Etliche Halme liegen am Boden, bei anderen sind die Ähren aufgebrochen. Bei manchen sprießt es grün heraus. Die Ernte müsste längst geschehen sein – wenn es nicht dauernd geregnet hätte.
Gestern war erst erste durchgängig regenfreie Tag seit Wochen. Der Boden ist trittfest. Wenn Altrogge durch die Weizenhalme streift, knistert es trocken. Das Korn in den Ähren ist aber noch zu feucht, um zu ernten. Um es verkaufen zu können, darf es eine Feuchtigkeit von nicht mehr als 15 Prozent enthalten. Altrogge müsste das Getreide nach der Ernte trocknen. „Heizöl ist auch teuer“, sagt er.
An sich steht der Weizen nicht schlecht. Die Ähren sind voll und schwer – was jetzt zum Problem wird. Die Ähren beginnen, vom Halm abzubrechen. Bei anderen gehen die Ähren auf und das Korn fällt heraus. Bei wieder anderen treibt das Korn auf dem Halm grün aus. „Manchmal sieht man unten schon Wurzelnâ…