Amselsterben durch Usutu-Virus

Ein Amselmännchen, zu erkennen am schwarzen Gefieder und dem gelben Schnabel. Foto: NABU Leopoldshöhe/Martin Düsterberg
Ein Amselmännchen, zu erkennen am schwarzen Gefieder und dem gelben Schnabel. Foto: NABU Leopoldshöhe/Martin Düsterberg

NABU Leopoldshöhe – Naturinfo

Leopoldshöhe. Nach mehreren Jahren der Ruhe gibt es derzeit auch in NRW zunehmend mehr Meldungen über vermutlich durch das Usutu-Virus getötete Amseln. 

Das Usutu-Virus wird durch heimische Stechmücken übertragen, die an Vögeln Blut saugen. Infizierte Vögel wirken krank und apathisch, bis sie nach einigen Tagen sterben. Sie leiden unter Störungen des zentralen Nervensystems, sie taumeln oder verdrehen den Kopf und wirken träge. Befallene Vögel flüchten nicht mehr, wenn sich Menschen oder andere Tiere nähern. Meistens sterben sie innerhalb weniger Tage. Erstmals hatte der Erreger in Deutschland 2011 ein Vogelsterben ausgelöst. Das tropische Virus tritt seit gut zehn Jahren in unterschiedlicher Intensität in Europa auf und breitet sich dem NABU zufolge immer weiter aus. 

„Momentan befinden wir uns wahrscheinlich auf der Spitze des Krankheitsverlaufes, der sich in den nächsten Wochen abschwächen wird. Wir werden am Ende des Sommers weniger Amseln in unseren …